Auf ihren Wegen ist lauter Schaden und Jammer, und den Weg des Friedens kennen sie nicht (Jesaja 59,7-8). Es ist keine Gottesfurcht bei ihnen (Psalm 36,2).

Römer 3, Verse 16 bis 18

Zu den festen Ritualen der Friedensfreunde gehörten immer
die Ostermärsche, von denen dann ausschnittweise in den Fernsehnachrichten zu sehen und zu hören war, die aufgrund
aktueller Ereignisse diesmal aber mehr von Nachdenklichkeit
geprägt waren.

Es ist schwer den Frieden zu propagieren, wenn man
gleichzeitig erkennen muss, dass wir in einer friedlosen
Welt leben, wo zum Erhalt und der Schaffung von
Frieden, hin und wieder auch Unfrieden, sprich Krieg und
Gewaltanwendung, notwendig werden.

Natürlich ist es in jedem Fall besser, Frieden zu propagieren,
statt Hass und Gewalt zu predigen. Hört man aber genau hin
und prüft die Aussagen am biblischen Menschenbild, wird deutlich, wie viele Wunschvorstellungen hier hineinspielen.

Zwar möchte die Menschheit, in ihrer überwältigenden
Mehrheit, in Frieden leben – schon weil das angenehmer und bequemer ist – gleichzeitig ist sie aber auch der Grund für allen Krieg und Unfrieden in der Welt.

Alle Friedensbemühungen und alle guten Absichten müssen deshalb immer wieder an der menschlichen Natur scheitern, die sich, als Folge der Trennung von Gott, ständig selbst im Wege steht.

Und das fängt bereits im Kleinen an, in persönlichen Konflikten,
in der Familie, im Freundes- Bekannten- und Kollegenkreis und
in der Nachbarschaft.

Und was wird bereits schon hier, durch den angeblich von
Natur aus so guten und humanen Menschen, alles angerichtet?!

Aber wenn das schon im Kleinen anfängt, wie ist es dann erst
im Großen?

Wie wahr ist es doch, was Paulus schreibt: “Auf ihren – der Menschen Wegen – ist lauter Schaden und Jammer und den Weg des Friedens kennen sie nicht”.

Mit dem Frieden muss es in unseren Herzen anfangen. Und zu diesem Frieden kommen wir nur in der Verbindung zu dem Friedefürsten Jesus Christus, dem wir uns öffnen müssen, damit er uns umgestalten kann, damit in uns die Früchte des Geistes wachsen können, wozu auch Sanftmut und Friedfertigkeit gehören.

Das ist echte und wahrhaftige Friedensbewegung!

Und wenn wir hierzulande, hoffentlich auch weiterhin, im
äußeren Frieden leben, dann ist das ein Geschenk Gottes, der den Frieden auch wegnehmen kann. An IHM liegt es letztendlich ob wir Frieden haben und nicht am guten Willen der Menschen und menschlichen Absichtserklärungen.

Soweit es an uns liegt, sollen wir Frieden halten, und im Übrigen können wir nur beten, dass Gott die Verantwortlichen mit besonders viel Verstand und Weisheit ausstattet, damit sie die Wahrheit erkennen und das Richtige tun.

Das Zeichen der Friedensbewegung ist das sogenannte Nerokreuz. Es zeigt ein auf dem Kopf stehendes Kreuz mit
einem beidseitig nach unten abgeknickten Querbalken. Dieses Nerokreuz ist ein satanisches Zeichen und als Verhöhnung des Kreuzes Christi gedacht.

Manchmal habe ich mich schon gefragt, ob das nur ein Zufall
ist.

Jörgen Bauer