Sie, die Gottes Wahrheit in Lüge verkehrt und das Geschöpf verehrt und ihm gedient haben statt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen.
Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen;
desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihrer Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen.

Römer 1, Verse 25 bis 27

Eingangs ist folgendes zu bedenken:

Es wird immer, gemessen an der Gesamtbevölkerung,
zahlenmäßig im Promillebereich, Menschen geben, die aus den unterschiedlichsten Gründen von dem abweichen, was
gemeinhin als “normal” angesehen und empfunden wird, und dagegen ist nichts zu sagen!

Ich meine, dass solche Ausnahmefälle mit den heutigen Versen
nicht gemeint sind.

Betrachtet man den Kontext, in dem diese Verse stehen, ist
das hier beschriebene, von der Schöpfungsordnung Gottes
abweichende Verhalten, Gericht Gottes, der Menschen wegen
ihrer Gottlosigkeit in einen verkehrten Sinn, “dahingeben” kann, und sie dann tun, was nicht recht ist, darunter dann auch
abartige Dinge.

Für den “verkehrten Sinn” stehen Ungerechtigkeit,
Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, Niedertracht, erfinderisch
im Bösen, hochmütig, treulos, lieblos, unbarmherzig und
andere Untugenden.

Die heutigen Verse, die sehr gut in unsere Zeit passen, sind
insoweit brisant, weil man mehr und mehr dazu übergeht, das
Abartige zur Norm zu erheben und krank als gesund und gesund
als krank zu bezeichnen.

Aktuelle Beispiele sind die Genderideologie und daraus
folgend die “Ehe für Alle”, das Leugnen, dass es zwei
Geschlechter gibt, was so weit geht, das bald jeder laufend
selbst entscheiden kann, ob er Mann oder Frau ist (demnach
gibt es doch zwei Geschlechter) wobei der bestraft werden
kann, der das tatsächliche Geschlecht eines Menschen
offenbart oder mit dem vorherigen Namen anspricht.

Solche Wahnvorstellungen können doch nicht als
“Persönlichkeitsrechte” deklariert werden!

Im Vers 32 heißt es:

“Sie wissen, dass, die solches tun, nach Gottes Recht den
Tod verdienen, aber sie tun es nicht allein, sondern haben
auch Gefallen an denen, die das tun.”

Gerade das sollte zu denken geben: Wer solche unsinnigen
Dinge akzeptiert, indem er sie toleriert, verharmlost oder
aus Menschenfurcht verständnisvoll schönredet, macht sich
mitschuldig.

Darüber müssen wir uns klar werden!

Jörgen Bauer