Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.

Matthäus 24, Vers 35

Der Monat November ist, passend zur Jahreszeit, ein “Totenmonat”. So wird er jedenfalls in der Volksmeinung gesehen, weshalb in diesem Monat besonders der Toten gedacht wird.
Und der heutige Sonntag ist der Volkstrauertag.

Auch in in der Christenheit befasst man sich mit dem Tod und der Vergänglichkeit aller Dinge.

Das nicht, um sich in eine traurige oder pessemistische Stimmung zu bringen, sondern um den Blick auf das Wesentliche zu lenken, auf das, was ewig währt.

Was ewig währt sind die Worte Jesu. Und das gilt, nach dem stehenden Zeugnis der Bibel, für das Wort Gottes insgesamt, das lebendig und schärfer als ein zweischneidiges Schwert ist, und das wir in der Bibel schwarz auf weiß haben.

Diese Aussagen scheinen, auf den ersten Blick, mehr theoretisch zu sein. Das sind sie aber nicht!

Während meines Berufslebens hatte ich mehrere Bibeln in meinem Schreibtisch, was übrigens jeder wusste, weil ich auch Losungskärtchen, für jeden sichtbar, an meinem PC angebracht hatte.

Dies deshalb, weil das Wort Gottes ein sehr zuverlässiges Welt- und Menschenbild vermittelt, an dem man sich sehr gut orientieren kann. Dies, weil es auf der Welt tatsächlich nichts Neues gibt, sondern immer nur das Alte in ständig neuer Verpackung, wobei die Verpackung für das großartig Neue gehalten wird, dem man dann nachläuft.

Es zeigt sich aber immer wieder, dass alles vergänglich ist. Alles, aber auch alles, noch so Supermoderne, geht ausnahmslos vorüber. Alle menschliche Macht, alle menschlichen Schöpfungen
und Ideen, und damit auch alles, was uns bedrängen könnte oder bedrohlich erscheint.

Blickt man in die Menschheitsgeschichte zurück, hatten alle Verpackungen ihre Zeit, wurden irgendwann vergessen, waren überholt und landeten, mit etwas Glück, im Museum.

Ich hatte einen älteren Freund. Wenn ich dem von neuen Entwicklungen berichtete, konnte der nur sagen: “Das ist doch nichts Neues, das Gleiche hat doch schon der Philosoph N.N., X Jahre vor Christus gesagt.”

Welche Irrtümer lagen und liegen doch den zahlreichen “neuen Zeiten”, die in regelmäßigen Abständen immer wieder proklamiert werden, zugrunde!

Und das wird auch in Zukunft nicht anders sein. Alles, was ohne den ewigen und allmächtigen Gott, der sich in seinem Wort offenbart, angefangen wird, trägt das Vernichtungsurteil bereits in sich!

Deshalb sollen wir uns nicht beirren lassen, sondern alles was uns als besonders “fortschrittlich” verkauft werden soll, am Maßstab des göttlichen Wortes prüfen.

Das ist das lebenserhaltende und lebensschaffende Wort Gottes, das uns Gott durch seinen Sohn, der selbst Gott ist, neuerlich ausrichten ließ, und das wir immer wieder nachlesen können.

Daran wollen wir uns halten! Da bekommen wir Halt, Trost, Hoffnung und Gewissheit. Da bauen wir auf beständigem Felsengrund. Denn wir haben eine unsichtbare Quelle, aus der
uns, aus der Ewigkeit, Kraft in unser Leben fließt.

Jörgen Bauer