Ein gedeckter Tisch trotz deiner Sorgen

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Wenn du mal wieder mitten in einem Schlachtfeld von Sorgen stehst und du unterzugehen drohst. Wenn dir Dinge um die Ohren fliegen: Sorgen um Geld, Social-Media-Stress, Zweifel, innere Leere, Versuchungen, Todesangst. Und genau da – mitten im Lärm, zwischen Burnout und Beziehungscrash – deckt dir Gott einen Tisch. Kein Snack für zwischendurch. Ein echtes Festmahl. Frieden im Sorgen-Land.

In Psalm 23, 5 steht: „Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde“. Ein vorbereiteter Tisch ist ein Zeichen für Gastfreundschaft, Überfluss und Versorgung. Gott lädt den Psalmbeter nicht nur ein, sondern deckt einen Tisch für ihn, der reichlich gedeckt ist. Mit diesem Bild des vorbereiteten Tisches wird uns gezeigt, dass Gott für alle unsere Bedürfnisse sorgt – nicht nur materiell, sondern auch geistlich und emotional. Es ist ein Bild für die Fülle des Lebens, die Gott uns schenkt.

Das darfst du so verstehen: Der Glaube ist kein Wellnessurlaub, sondern eher wie eine Mission. Es geht zur Sache. Da sind Kräfte, die gegen dich ziehen – Gier, Eitelkeit, Ego, Tod, Angst, Schuld. Martin Luther nannte sie: Fleisch, Welt, Tod, Teufel.
Ganz schön harter Tobak. Aber da der Glaube ständig in Bewegung ist, braucht er Nahrung. Und zwar nicht irgendeine.

Mit der Erwähnung, dass dieser Tisch „im Angesicht meiner Feinde“ bereitet wird die ernste Lage deutlich, in der man sich befindet. Dies ist kein Rückzugsort, sondern ein Ort der Gottesbegegnung mitten in der Gefahr. Es zeigt Gottes absolute Souveränität und Macht. Er ist nicht nur in der Lage, dich zu schützen, sondern er demonstriert seine Fürsorge und seinen Segen gerade dort, wo du am verletzlichsten zu sein scheinst. Die Feinde sind anwesend, aber sie sind machtlos. Sie können die Gemeinschaft zwischen Gott und dem Gläubigen nicht stören.

Gott lässt dich nicht allein an der Glaubensfront. Er versorgt dich – mit dem, was wirklich trägt. Nicht mit Influencer-Sprüchen oder Selbstoptimierung. Sondern mit seinem Wort, das dich aufrichtet. Mit seinem Leib und Blut – also mit der tiefen Kraft des Abendmahls. Das ist für ihn keine bloße Erinnerung oder Symbolik, sondern ein echter Kraftakt Gottes an dir: Er gibt dir das Beste, was er hat. Gold, Silber, Brot, Wein – in geistlicher Währung.

Das ist eine Kampfverpflegung für Menschen, die im geistlichen Kampf nicht aufgeben wollen. Für alle, die gegen die Hoffnungslosigkeit, den Selbsthass oder das dumpfe Nichts kämpfen. Für alle, die sich fragen, ob ihr Glaube noch trägt, wenn es ernst wird.

Gottes Tisch ist kein romantisches Picknick. Er ist ein Versorgungsstützpunkt. Dort tankst du auf. Dort bekommst du Mut, Trost, innere Kraft. Und dort wirst du nicht als Kunde oder Konsument empfangen, sondern als Soldat Christi – als jemand, der wichtig ist in diesem geistlichen Kampf um Licht, Würde, Wahrheit.

Und weißt du, was das Überraschende ist? Dieser geistliche Kampf ist schön. Nicht, weil es einfach ist. Sondern, weil du nicht allein bist. Weil du getragen wirst. Weil du Teil eines großen Plans bist, in dem das Gute nicht untergeht. Wie in einem Action-Film, wo du in dem Team des Helden bist, mit dem du am Ende triumphierst und jubeln kannst.

Vielleicht fühlst du dich gerade schwach oder überhaupt nicht wie ein Kämpfer. Vielleicht hast du das Gefühl, die Welt zieht an dir vorbei – oder gegen dich. Dann nimm diesen Vers aus Psalm 23 ernst. Es ist eine Verheißung, dass Gott über dich wacht und dich nicht den Feinden überlässt. Du bist eingeladen – an Gottes Tisch, seine Gastfreundschaft anzunehmen und auf seine Treue zu vertrauen, egal welche Herausforderungen vor dir liegen. Auch wenn du dich mitten im Chaos oder überfordert fühlst. Du musst nicht perfekt sein und du musst nicht alles überblicken oder selbst lösen können, um dort zu sitzen. Du musst nur da sein. Und Gott sorgt für alles Weitere. Er ist kein Zuschauer – er ist der Herr Zebaoth, der Herr der Heere, der mit dir kämpft. Und dich nie ohne Proviant lässt.

Vielen Dank fürs Lesen!

Dein Peter


Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde

Psalm 23, 5