Jesus sagt: Matthäus 7, 11

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Jesus sagt:
Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht; wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die Ihn bitten!

Matthäus 7, 11


Das ist ein eindrückliches Wort! Denn jeder, der Kinder oder Enkelkinder hat, möchte ihnen doch gerne Gutes tun! Und dies trotz der Tatsache, dass wir ‒ wie der Herr sagt ‒, böse sind! Sind wir das tatsächlich? Oh ja, grundsätzlich ist alle Welt vor Gott schuldig; das erklärt der Apostel Paulus in Römer 3 ab Vers 9, wo er in Vers 12 sagt:

Alle sind abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts; es ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer!

Römer 3, 12

Und nun sagt unser Herr in obigem Wort, dass der Vater im Himmel, der ja grundsätzlich gut, gerecht und heilig ist, uns, Seinen Kindern, noch viel mehr Gutes tun will; und zwar denen, die Ihn darum bitten. In den Versen vorher argumentiert Er, dass wir unseren Kindern nie etwas Schlechteres geben würden als das, was sie von uns erbitten. Wieviel mehr ‒ sagt Er ‒ wird nicht der Vater im Himmel dies tun!
Oh, welch eine Einladung zum glaubensvollen, kindlichen Gebet! Kann Er noch deutlichere Worte finden um uns zu überzeugen, dass Er uns auf Grund unserer Gebete Gutes tun will? Würden wir doch mehr den Himmel bestürmen mit all unseren Sorgen und Lasten! Auch wenn wir uns manchmal schlecht und unwert fühlen, so ist es dennoch unsere Sache, den Herrn hier bei Seinem Wort zu nehmen. Und des Herrn Sache ist es dann, uns in Seiner großen Gnade entgegenzukommen. Dabei sollten wir uns hüten, uns in Seine Angelegenheiten einzumischen. Das tun wir, indem wir uns z.B. fragen: Will der Herr mir das Erbetene wirklich geben? Ob der Herr uns das, was wir von Ihm erbeten, geben wird oder nicht, sei ganz Ihm überlassen. Wir müssen Ihn da nicht beraten oder Ihm unsere Meinung kundtun. Wir haben nur dieses eine zu tun: Ihm auf Grund obiger Verheißung ohne Wenn und Aber unsere Bitten vorzulegen. Bedenken wir dabei, dass Er uns vorher zweimal auffordert, zu beten, zu suchen und anzuklopfen (Verse 7 und 8). Es ist Ihm also sehr ernst mit Seiner Aufforderung, den Vater im Himmel im Glauben anzurufen und zu erwarten, dass Er uns hört und erhört.


Manche von uns machen den Fehler, dass sie sich bereits Argumente zurechtgelegt haben, warum der Herr sie nicht erhören wird. Meint Jakobus wohl dies, wenn er sagt: Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Wind getrieben und hin- und hergeworfen wird. Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen wird, ein Mann mit geteiltem Herzen, unbeständig in allen seinen Wegen (Jakobus 1, 6-8).


Lasst uns doch ganz neu die Glaubenshaltung eines Abraham einnehmen, von dem es in der Schrift heisst: Er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark durch den Glauben, indem er Gott die Ehre gab und völlig überzeugt war, dass Er das, was Er verheißen hat, auch zu tun vermag (Römer 4, 20-21).


Wir wollen also unser heutiges Textwort fest in unser Herz schreiben lassen und damit zum Thron der Gnade eilen. Dort legen wir dem Herrn diese Worte vor und sagen Ihm: „Herr, Du hast diese Verheißung ausgesprochen. Deshalb bin ich jetzt im Namen Deines Sohnes Jesu hier und lege Dir glaubensvoll meine Anliegen und Bedürfnisse vor!“