Kennst du das Gefühl, wenn du in den Nachrichten, auf Social Media oder beim Blick in deine Nachbarschaft denkst: „Was ist nur aus dieser Welt geworden?“
Du willst an das Gute glauben – aber du siehst so viel Undank, Härte, Betrug, Empörung, Eitelkeit, Leere hinter teuren Fassaden. Du willst beten – aber innerlich schreit es: „Wozu? Es bringt doch eh nichts!“ Du willst glauben – aber alles scheint gegen dich zu sprechen.
Du kommst dir manchmal klein vor. Unbedeutend. Du bist müde vom Kämpfen, vom Aushalten, vom Schweigen.
Aber ich sage dir: Gott hat Freude daran, dir sein Reich zu geben. Nicht den Lauten. Nicht den Blendern. Sondern dir. Genau dir.
Ich weiß, die Welt sieht aus, als wäre sie in die Hände des Bösen gefallen. Überall Machtspiele, Eigennutz, Fake-Heiligkeit.
Aber: Die Hoffnung ist nicht untergegangen – sie ist nur kleiner geworden. Leiser. Echter.
Es gibt sie noch: Menschen, die aufrichtig sind. Die ihr Herz nicht verhärten. Die vergeben, statt zu verurteilen. Menschen, die unter dem Kreuz leben, nicht über anderen. Und Gott ist mit ihnen – mitten im Alltag, mitten im Leiden, mitten in der Unsicherheit.
Die echte Kirche? Die ist nicht laut, nicht hübsch verpackt, nicht hip. Sie ist ein kleines Häuflein. Kein VIP-Club. Kein Wohlfühltempel. Sondern ein Ort, an dem gebetet, geweint und geliebt wird. Sie trägt kein Kreuz als Schmuck, sondern als Lebenshaltung.
Und du kannst Teil davon sein. Du bist sogar gerufen, mitzutragen.
Es gibt drei Dinge, die diese echte Kirche lebendig halten – und das sind keine geheimen Superkräfte, sondern Wege, die auch du gehen kannst. Ganz gleich, wie alt du bist, ob du zweifelst oder dich manchmal schwach fühlst.
Das erste ist: Sprich ehrlich über Gott. Nicht angepasst an den Zeitgeist oder an das, was andere von dir hören wollen, sondern so, dass deine Worte aus dem Herzen kommen. Rede nicht nur über Gott, wenn es leicht ist – sondern gerade dann, wenn es Mut kostet.
Das zweite: Bleib im Gespräch mit Gott. Auch wenn du nicht die richtigen Worte findest, auch wenn du wütend oder frustriert bist. Beten heißt nicht, perfekte Sätze zu sagen – sondern ehrlich zu sein. Gott hört, was zwischen den Zeilen liegt.
Und das dritte: Gib nicht auf, wenn es schwer wird. Glaube ist kein bequemes Sofa, sondern manchmal ein steiniger Weg. Es wird Tage geben, da tut es weh, da verstehst du nichts – aber genau dann zeigt sich, wie echt dein Vertrauen ist. Durchhalten heißt nicht: stark sein. Es heißt: nicht weglaufen.
Denn am Ende ist nicht entscheidend, wie viele dir folgen, sondern wem du folgst. Und ich sage dir: Wer dem Hirten folgt, gehört zu seiner Herde – auch wenn sie klein ist. Und gerade deshalb.
Jesus hat uns versprochen, uns sein Reich zu geben. In den Ohren der Menschen heute wird das Reich Gottes oft nicht verstanden.
Wenn Jesus sagt, dass Gott uns „sein Reich geben will“, dann klingt das fast zu groß, um wahr zu sein. Aber genau das ist die Zusage: Du bekommst nicht nur ein besseres Leben – du bekommst Anteil an Gottes Herrschaft.
Das Reich Gottes ist kein Königreich mit Mauern und Flaggen. Es beginnt dort, wo Menschen Gott vertrauen – wo Vergebung geschieht, wo Frieden wächst, wo Liebe stärker ist als Angst. Und es wird einmal vollendet, wenn Gott selbst alles heil macht: ohne Tränen, ohne Tod, ohne Trennung.
Du bist Teil davon. Nicht, weil du perfekt bist – sondern weil Gott dich liebt. Darum brauchst du dich nicht zu fürchten.
Nicht, weil alles leicht wird – sondern weil deine Zukunft bei Gott sicher ist. Du bist nicht deinem Schicksal ausgeliefert oder verloren im Chaos. Du stehst unter dem Schutz eines Gottes, der dich sieht, dich kennt, dich trägt. Was Gott dir verspricht, kann dir niemand nehmen.
Vielleicht bist du müde. Oder du fühlst dich überflüssig. Vielleicht siehst du keine Wirkung und hast die Hoffnung verloren. Aber glaub mir: Es gab schon schlimmere Zeiten und Gott hat früher nicht aufgehört, Menschen zu retten, zu führen, zu lieben und wird es in dieser Zeit auch nicht tun.
Er sieht dich. Er zählt dich. Und er sagt: „Fürchte dich nicht, du kleine Herde – denn ich freue mich, dir mein Reich zu geben.“
Vielen Dank fürs Lesen!
Dein Peter
Fürchte dich nicht, du kleine Herde; denn es ist eures Vaters Wohlgefallen, euch das Reich zu geben.
Lukas 12, 32