Als sie es aber gesehen hatten, machten sie überall das Wort kund, welches über dieses Kindlein zu ihnen geredet worden war.
Lukas 2, 17
Wenn ein Christ anfängt, Christum zu kennen als seinen Herrn und Heiland, durch welchen er ist erlöst aus dem Tode und in seine Herrschaft und Erbe gebracht worden, so wird sein Herz gar durchgöttert, daß er gern wollte jedermann auch dazu helfen. Denn er hat keine höhere Freude als an diesem Schatz, daß er Christum erkennt. Darum fährt er heraus, lehrt und ermahnt die andern, rühmt und bekennt dasselbe vor jedermann, bittet und seufzet, daß sie auch möchten zu solcher Gnade kommen. Das ist ein unruhiger Geist in der höchsten Ruhe, das ist in Gottes Gnade und Friede, daß er nicht kann stille und müßig sein, sondern immer darnach ringt und strebt mit allen Kräften, als der allein darum lebt, daß er Gottes Ehre und Lob weiter unter die Leute bringt.
Martin Luther
Sobald jemand sich zum christlichen Glauben bekennt und Jesus Christus als seinen Herrn und Retter erkannt hat. Erkannt hat, durch Jesus vor dem ewigen Tod gerettet zu sein und als Gotteskind ein Erbe an der Herrschaft Gottes nimmt, dann ist diese Person so euphorisch, dass es jeden Mitmenschen zu dieser Erkenntnis verhelfen möchte.
Denn diese Person hat in dieser Phase des Christseins größte Freude an dem Schatz, Jesus zu kennen. Daher sprudelt diese Freude aus dieser Person heraus, erklärt, lehrt und ermahnt die Mitmenschen. Ermahnen bedeutet, die Mitmenschen deutlich darauf hinweisen, sich zu entscheiden. Am besten für ein Leben mit Jesus.
Jesus wird gelobt und angebetet, dabei gehofft, dass die angesprochenen Mitmenschen auch das erkennen, was diese Person selber erkannt hat.
Diesen unruhigen Geist, sollten wir uns bewahren, der aber doch in Gott ruht. An dieser Freude und eine Euphorie des gerade mit dem Glauben entflammt worden sein, sollten wir uns erinnern, um lebendig und ansteckend anderen Menschen von Jesus zu erzählen. Dabei die Ehre Gottes im eigenen Leben in den Mittelpunkt stellen und immer Dank und Lob Gott zukommen zu lassen. Die Ehre Gottes, das bedeutet, bei allen Gesprächen, Diskussionen oder Auseinandersetzungen geht es nicht um die eigene und persönliche Meinung und Deutung. Es geht um Gottes Anliegen und seine Maßstäbe.
Munir Hanna