“Bittet den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte sende. ”
Matthäus 9, 38

Daß das Wort Gottes noch nicht so stark geht, wie es sollte und wir gerne wollten, das kann ich keinem andern Schuld geben, denn daß wir zu faul sind, um scharfe Pfeile und heiße Kohlen zu bitten. Er hat uns befohlen zu bitten, daß sein Reich komme und sein Name geheiligt werde, das ist, daß sein Wort und die Christenheit zunehme und stark werde. Aber weil wir’s lassen liegen, wie es liegt, und bitten nicht mit Ernst, darum geht’s auch so faul zu und sind die Pfeile stumpf und matt, die Kohlen kalt und roh und fürchtet sich der Teufel noch nicht vor uns. Darum laß uns aufwachen und frisch sein; die Zeit ist hier; er tut uns allenthalben viel böser Tücke; laßt uns ihm doch auch einmal etwas beweisen, das ihn verdrießt, und uns rächen, das ist, laßt uns bitten zu Gott ohne Unterlaß, bis er uns gerüstete Schützen mit scharfen Pfeilen und Kohlen genug sende.