“Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus. ”
Philipper 4, 13

Der Glaube ist ein allmächtig Ding, dessen Kraft unmäßig ist. Aus welcher Beschreibung folgt, daß, wer das ohnmächtige Ding, die Welt, durch das allmächtige Ding, den Glauben, nicht überwindet, den Glauben nicht habe. Dieser Glaube ist nicht ein unnützes, faules, totes Ding, das im Herzen auch eines toten Sünders verborgen liegt wie eine leichte, unnütze Spreu oder tote Fliege zur Winterszeit in einer Ritze steckt, bis so lange die Liebe dazukomme und sie aufwecke und lebendig mache, sondern, wo es anders ein rechtschaffener, wahrer Glaube ist, so ist es ein gewisses Vertrauen und eine starke, feste Zuversicht des Herzens, dadurch man Christum ergreift. Das ist Kunst über alle Künste und allein des heiligen Geistes Werk, den gottesfürchtigen und rechten Christen bekannt.