“Es ist gut, auf den Herrn vertrauen und sich nicht verlassen auf Fürsten. ”
Psalm 118, 9

Ich will auch gern dem König und Fürsten gehorsam sein, ihm dienen, sein Bestes suchen und fördern, will helfen und raten, mit Leib und Gut ihm beistehen. Aber daß ich mich auf ihn sollte verlassen, daß er mich reich, herrlich oder selig machte, das will ich lassen. Denn morgen könnte sich das Wetter wohl umkehren, daß er mich verfolgte. Wenn ich denn um meines Herrn und eines Menschen willen wider Gott und Menschen getan, wo wollte ich bleiben, wenn Gott und Mensch über mich erzürnt wären? Es fahre mir lieber weg Fürsten- und Menschengunst und bleibe mir Gottes Huld, so wird sich Menschenhuld wohl finden. Findet sie sich nicht, so fahre sie zum Teufel, Gottes Huld ist mir genug. Verliere ich aber Gottes Huld, so bleibt mir zuletzt der Menschen Huld auch nicht, so fahre denn ich zum Teufel samt meinen Fürsten, beides, mit Gottes und Menschen Unhuld. Da habe ich’s denn fein getroffen und wohl gemacht.