Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.
Psalm 119, 105
Dieser Vers gehört wohl zu den bekanntesten Versen in Psalm 119 – und dies mit Recht! Denn wie sehr sind wir gerade heute darauf angewiesen, dass der Herr durch Sein Wort unseren Weg erhellt, so dass wir immer wieder die Richtung erkennen können. Es ist sicher nicht übertrieben, wenn wir unsere Zeit als eine sehr dunkle Zeit beschreiben. Aber – wir haben ein Licht, dass unseren Weg erhellt!
Wenn das so ist, warum wandelt denn heute trotzdem so mancher Christ in der Dunkelheit? Die Antwort finden wir in der Fragestellung der bösen Schlange im Paradies; sie richtete an Eva die Worte:
Sollte Gott wirklich gesagt haben … ?
1. Mose 3, 1
Hier wurde das Wort Gottes in schlimmster Weise in Frage gestellt. Was war die Folge? Eva verlor ihres „Fußes Leuchte“ und kam auf dem dunklen Weg der Sünde zu Fall. Wie oft geschieht das auch in unserer Zeit! Kinder Gottes, die es besser wissen müssten, geben in ihrem Herzen den Zweifelsgeistern Raum, indem sie Aussagen der Heiligen Schrift in Frage stellen. Ja, es gibt schwierige Textpassagen in unserer Bibel; aber sie berechtigen uns nicht, die Autorität der Heiligen Schrift in Frage zu stellen. Das ist wie ein Geschwür, das innerhalb lokalen Gemeinden und auch in der Gemeinde Jesu weltweit um sich greift und bereits großes Unheil angerichtet hat? Es wird uns heute auch weisgemacht, dass dieses oder jenes Wort der Bibel nicht unbedingt Gottes Wort sei; Gott könne das so nicht gemeint haben. Die Folge ist Dunkelheit, in welche Pastoren, Gemeindeglieder und ganze Gemeinden geraten. Oft wird das Wort Gottes etwas umgedeutet oder abgeschwächt mit der Begründung, diese Passagen seien in unserer heutigen Zeit nicht aktuell. Noch schlimmer sind die spitzfindigen theologischen Verdrehungen von klaren biblischen Wahrheiten, die uns heute immer häufiger präsentiert werden.
„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege“, bezeugt unser Psalmist. Dies gilt all denen, welche die ganze Heilige Schrift ohne Abstrich als Gottes unfehlbares Wort anerkennen. Wehe uns, wenn wir Zweifelsgeister aufkommen lassen oder uns mit oberflächlichen – sogenannten Übertragungen – der Heiligen Schrift begnügen, welche das Heilige Wort unseres Herrn verdrehen oder abschwächen. Dann müssen wir uns nicht wundern, wenn unser Lebensweg im Dunkeln liegt und wir fortwährend an Hindernisse stoßen.
Lasst es uns mit Jesaja bezeugen und uns auch daran festhalten:
Das Gras ist verdorrt, die Blume ist abgefallen; aber das Wort unseres Gottes besteht in Ewigkeit!
Jesaja 40, 8