Lass meine Schritte fest sein durch Dein Wort und lass nichts Trügerisches über mich herrschen.
Psalm 119, 133
Als Gott der Herr in 5. Mose 17 das Königsgesetz für einen eventuellen zukünftigen König Israels erließ, gebot Er u.a. dies:
Wenn er den Königsthron bestiegen hat, soll er sich eine Abschrift dieses Gesetzes aus dem Buche, das sich unter der Aufsicht der levitischen Priester befindet, in ein Buch schreiben.
5. Mose 17, 18
Hier haben wir eine der ersten Stellen in der Schrift, in welcher das Vervielfältigen des Wortes Gottes erwähnt wird.
Was aber war der Grund, dass ein zukünftiger König Israels sich vom Gesetzbuch eine persönliche Kopie anfertigen musste? Unser heutiges Psalmwort sagt es: Damit „nichts Trügerisches“ über ihn herrschen würde! Unmissverständlich erklärte Gott der Herr in diesem Königsgesetz:
Dieses soll er immer bei sich haben und soll täglich darin lesen, solange er lebt, um den HERRN, seinen Gott, fürchten zu lernen und alle Vorschriften dieses Gesetzes und diese Verordnungen gewissenhaft zu beobachten, damit er sich in seinem Herzen nicht über seine Volksgenossen erhebt und damit er von dem Gebot weder nach rechts noch nach links abweicht, auf dass er samt seinen Söhnen lange Tage in seiner Königsherrschaft inmitten Israels verbleibt.
5. Mose 17, 19-20
Wenn wir davon ausgehen, dass es David war, der den Psalm 119 verfasst hat, dann verstehen wir, dass er an das Königsgesetz dachte, als er den Herrn bat: „Lass meine Schritte fest sein durch Dein Wort und lass nichts Trügerisches über mich herrschen“. Er gab damit zu erkennen, dass er als König Israels entsprechend dem Königsgesetz leben wollte. Er bezeugte, dass es für ihn nur eins gab, das ihn vor schlechten Wegen bewahren könnte: Das Wort seines Gottes!
Sollten nicht auch wir eine solch entschiedene Haltung einnehmen, wo wir doch nach Offenbarung 1, 6 zu „Königen und Priestern“ gemacht sind?