Neige mein Herz zu Deinen Mahnungen und nicht zur Habsucht.
Psalm 119, 36
Habsucht oder Geiz sind ein großes Hindernis für einen gesegneten Umgang mit dem Wort Gottes; ja, Habsucht ist sogar in der Lage, die Kraft des Wortes Gottes zu unterbinden. Ist denn das Wort Gottes nicht stark genug, um einem solchen Übel zu wehren? Selbstverständlich wäre es dafür stark genug. Aber nicht das Wort Gottes fällt der Habsucht zum Opfer, sondern der Schlüssel, der die Schätze des Wortes öffnet.
Welches ist der Schlüssel zum Wort Gottes? Glauben! In Hebräer 11, 6 heisst es:
Aber ohne Glauben ist’s unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass Er ist und dass Er denen, die Ihn suchen, ihren Lohn gibt.
Wir können also den Reichtum des Wortes nicht
empfangen, wenn dies nicht im kindlichen Glauben geschieht. Aber gerade dieser Schlüssel wird aufs heftigste angetastet, wenn Habsucht oder Geiz in unserem Leben Raum gefunden haben. In 1. Timotheus 6, 10 steht geschrieben:
Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen.
Beten Sie immer wieder neu das Gebet unseres Psalmisten – Neige mein Herz zu Deinen Mahnungen und nicht zur Habsucht -, damit Ihnen der Schlüssel nicht geraubt wird, mit welchem Sie in die Tiefen des Wortes eindringen können.