Psalm 119, 37

Wende meine Augen ab, dass sie nicht sehen nach unnützer Lehre, und erquicke mich auf Deinem Wege.
Psalm 119, 37

Im letzten Vers sprachen wir über Habsucht, welche ein grosses Hindernis ist für einen gesegneten Umgang mit dem Worte Gottes. In unserem heutigen Vers bittet der Psalmist den Herrn, dass Er ihn bewahren möge vor unnützer Lehre; oder wie es in anderen Bibelübersetzungen heißt: Dass er Eitles nicht sehen möge.
Es ist in der Tat so, dass unnütze Lehre oder Eitles fortwährend wider die Autorität des Wortes kämpfen. Ja, in der Endzeit werden Menschen nach unnützer Lehre und Eitlem zu suchen! Paulus spricht darüber in 2. Timotheus 4, 3-4:

Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihren eigenen Gelüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken, und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zukehren.

Lieber Leser, wir brauchen heute – in der Zeit der globalen Medien – mehr denn je das Gebet unseres Psalmisten: „Wende meine Augen ab, dass sie nicht sehen nach unnützer Lehre.“ Beten Sie es täglich! Vergessen Sie dabei aber nicht die Worte, die der Psalmist in unserem Vers auch noch ausspricht. Wir hören ihn sagen: „Und erquicke mich auf Deinem Wege.“ Es ist über die Maßen erquicklich, auf Gottes Wegen zu wandeln; aber Erquickung bekommt nur der, dessen Augen nicht sehen nach unnützer Lehre. Nur ein Blick in die falsche Richtung könnte die Sonne der Heiligen Schrift verdunkeln. Seien Sie also auf der Hut!