Psalm 119, 49

Denke an das Wort, das Du Deinem Knecht gabst, und lass mich darauf hoffen.
Psalm 119, 49

Das Volk Israel musste, bevor es in einen Krieg zog, sich bei Gott in Erinnerung bringen, damit Er ihnen beistehen konnte. Es heißt in 4. Mose 10, 9:

Wenn ihr in den Krieg zieht in eurem Lande gegen eure Feinde, die euch bedrängen, so sollt ihr laut trompeten mit den Trompeten, dass euer gedacht werde vor dem HERRN, eurem Gott, und ihr errettet werdet vor euren Feinden.

Genauso sollen auch wir uns bei unserem Gott in Erinnerung bringen, wenn wir uns in Anfechtungen oder Nöten befinden. Unser Psalmist tat es, indem er seinen Gott an eine gegebene Verheißung erinnerte.
Nun heißt es aber über dieses Trompeten: „So sollt ihr laut trompeten mit den Trompeten!“ Das lässt uns doch ein wenig schmunzeln; denn – ist es nicht so, dass wir in schwierigen Tagen, in Tagen des Kampfes, automatisch lauter trompeten, rufen, als in guten Tagen? Nun, ohne Zweifel spricht der Herr hier deshalb so deutlich über das laute Trompeten, damit wir auch wirklich nicht daran zweifeln, dass es richtig ist, in mühseligen Tagen, in Tagen des Kampfes, nicht nur zu trompeten, sondern laut zu trompeten.
Fangen Sie damit ganz neu an; gehen Sie zum Herrn, wenn es Ihnen schwer ist ums Herz. Seien Sie aber konkret in Ihrer Bitte so wie unser Psalmist. Er bat nicht einfach so um Hilfe; nein, er legte seinem Herrn eine bereits empfangene Verheißung vor und bat ganz konkret um deren Einlösung!