Psalm 119, 51

Die Stolzen treiben ihren Spott mit mir; dennoch weiche ich nicht von Deinem Gesetz.
Psalm 119, 51

Als unser Herr Jesus über Seinen nahenden Kreuzestod sprach, welcher mit unendlichen Schmerzen aber auch mit viel beißendem Spott und Hohn verbunden war, sagte Er:

Jetzt ist Meine Seele betrübt. Und was soll Ich sagen? Vater, hilf Mir aus dieser Stunde! Doch darum bin Ich in diese Stunde gekommen.
Johannes 12, 27

Anders gesagt: Obwohl das, was vor Ihm lag, grauenhaft aussah, wollte Er diesen Weg doch von Herzen gehen; und damit lebte Er ganz praktisch in dem, was unser Psalmist sagte. Dieser musste zwar Spott und Hohn ertragen, blieb aber dennoch fest verankert im Worte Gottes. Auch Jesus musste unendlich viel Spott und Hohn ertragen, aber Er wich nicht vom Wort Gottes. Nein, vielmehr tat Er das, was prophetisch über Ihn in Psalm 40, 8-9 geschrieben steht:

Da sprach Ich: Siehe, Ich komme; im Buch ist von Mir geschrieben: Deinen Willen, Mein Gott, tue Ich gern, und Dein Gesetz hab Ich in Meinem Herzen.

Welch ein gewaltiges Vorbild ist hier unser Herr! Er hatte wohl den schwersten Weg vor sich, den man sich vorstellen kann; aber trotzdem war Er ohne Wenn und Aber bereit, das zu tun, was das Wort Gottes sagte.