Ich bin verbunden mit allen, die Dich fürchten, und die Deine Befehle befolgen.
Psalm 119, 63
In einer anderen Übersetzung heißt es: „Befreundet bin ich mit allen, die Dich fürchten, und mit denen, die Deine Befehle befolgen.“ Wer sind unsere Freunde, mit wem haben wir am meisten und innigsten Kontakt? In welcher Gesellschaft halten wir uns am liebsten auf? Wenn es hauptsächlich die Kinder dieser Welt sind, dann stimmt etwas in unserem Glaubensleben nicht.
Selbstverständlich haben wir jeden Tag Kontakt mit den Menschen dieser Welt – und das ist auch sehr nötig! Denn wie sonst werden sie mit der Hoffnung des ewigen Lebens konfrontiert? Aber es ist ein Unterschied, ob wir mit Menschen dieser Welt lediglich Kontakt haben, oder ob sie zu unseren besten Freunden gehören. Unser Herr sagt im Hohepriesterlichen Gebet über die Seinen:
Sie sind nicht von der Welt, gleichwie auch Ich nicht von der Welt bin.
Johannes 17, 16
Er selbst hatte wohl öfters Kontakt mit sündigen Menschen, aber tiefere Gemeinschaft pflegte Er ausschließlich mit den Seinen.
Um mehr mit Gleichgesinnten – also mit Kindern Gottes – in Gemeinschaft zu stehen, sollten wir uns wieder einmal neu Hebräer 10, 24-25 zu Herzen nehmen:
Lasst uns auch aufeinander achtgeben, um uns gegenseitig zur Liebe und zu guten Werken anzuregen, indem wir unsere Zusammenkünfte (Versammlungen) nicht versäumen, wie das bei etlichen Gewohnheit ist, sondern uns gegenseitig ermuntern, und zwar um so mehr, als ihr den Tag (der Wiederkunft Jesu) schon nahen seht.
Bisweilen ist es geradezu bedrückend, wie Kinder Gottes ihre Versammlungen versäumen. Die sonntäglichen Gottesdienste werden zwar von einigen fleißig besucht; aber in den wöchentlichen Bibel- und Gebetsstunden sieht es mancherorts recht bedenklich aus. Lasst uns treuer werden im Besuchen unserer Versammlungen, denn dort finden wir unsere wahren Freunde! Es sind diejenigen, welche wie wir den Herrn fürchten und Seine Befehle befolgen.