Psalm 119, 67

Ehe ich gedemütigt ward, irrte ich, nun aber befolge ich Dein Wort.
Psalm 119, 67

Was für Worte, welch ein Bekenntnis! Es lässt sich allerdings leichter lesen als im eigenen Leben anwenden. Ist es nicht für uns alle schwer, Irrtümer und Fehler einzugestehen? Sogar die Frömmsten unter uns versagen oft in diesem Punkt. Dabei ist die Frucht, welche aus einem ehrlichen Bekenntnis innerer Schwäche erwächst, äußerst segensreich. Denn der Psalmist bezeugt nicht weniger als die eindrückliche Tatsache, dass er nach durchlebter Demütigung imstande ist, seines Herrn Wort zu befolgen! Ist das nicht eine sehr wichtige Lektion für uns?
Viele unter uns möchten hingegebener und treuer werden in der Nachfolge Jesu; möchten inniger und tiefer im Wort seines Herrn stehen – aber es gelingt nicht. Nun, hier haben wir die Lösung: Wer immer wieder sein Versagen, seine Irrtümer und Fehler eingesteht und dementsprechend Züchtigungen und Demütigungen vom Herrn willig annimmt, wird mehr und mehr in der Nachfolge wachsen. Er wird das Wort seines Gottes befolgen, ohne dass er sich dabei anstrengen oder sogar abmühen muss. Das ist wahrlich ein Leben im Sieg!