Von Geschlecht zu Geschlecht währt Deine Treue; Du hast die Erde festgestellt, und sie steht.
Psalm 119, 90
Nachdem die Arche Noah auf dem Berg Ararat gelandet war und Noah mit seiner Familie die Arche verlassen konnten, brachte er dem Herrn ein Opfer dar. Und Gott hatte Gefallen an diesem Opfer; es heißt in 1. Mose 8, 21-22:
Und der Herr roch den lieblichen Geruch, und der Herr sprach in Seinem Herzen: Nicht mehr will Ich hinfort den Erdboden verfluchen um des Menschen willen; denn das Dichten des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an; und nicht mehr will Ich hinfort alles Lebendige schlagen, wie Ich getan habe. Forthin, alle Tage der Erde, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, und Frost und Hitze, und Sommer und Winter, und Tag und Nacht.
An dieses Versprechen hielt sich der Herr. Bis heute in unsere Zeit geht jeden Tag die Sonne auf, schickt der Herr Regen und lässt jedes Jahr neu eine reiche Ernte aufgehen. Und dies obwohl das Dichten des menschlichen Herzens mehr denn je böse ist. Gott hat Sein Wort nicht gebrochen. Und darüber spricht der Psalmist, wenn er bezeugt: Von Geschlecht zu Geschlecht währt Deine Treue; Du hast die Erde festgestellt, und sie steht. In seinem Lob an Gottes Treue gegenüber Seiner Schöpfung benützt der Psalmschreiber den Ausdruck Treue; da haben wir ein Schlüsselwort! Denn es ist nur der Treue unseres großen Gottes zu verdanken, dass die Erde bis heute noch steht und alles seinen gewohnten Gang geht. Der heidnische Seher Bileam musste einst bezeugen:
Nicht ein Mensch ist Gott, dass Er lüge, noch ein Menschensohn, dass Er bereue. Sollte Er sprechen und es nicht tun, und reden und es nicht aufrechterhalten?
4. Mose 23, 19
Für diese Wahrheit ist unsere heutige Erde einer der größten Beweise.
Ist das für uns, so verzagt und niedergeschlagen wir manchmal sind, nicht eine grosse Ermutigung? Nehmen wir neu zur Kenntnis: So wie der Herr diese Erde bis heute bewahrt hat, weil Er es versprochen hat, so wird Er sich auch an alle Verheißungen halten, die Er uns gegeben hat! In Psalm 33, 4 finden wir diesbezüglich eine herrliche Aussage. Martin Luther hat sie so übersetzt:
Denn des HERRN Wort ist wahrhaftig; und was Er zusagt, das hält Er gewiss!
Klammern wir uns doch an dieser herrlichen Wahrheit fest, was immer geschehen mag in unserem Leben!
