Psalm 119, 95

Die Gottlosen haben mir aufgelauert, um mich umzubringen; ich achte auf Deine Zeugnisse.
Psalm 119, 95

In der Geschichte der Gemeinde Jesu gab es viele Märtyrer, die um ihres Herrn willen verfolgt und getötet wurden. Bis heute ist das nicht anders. Im Hebräerbrief wird das Leiden dieser Menschen beschrieben:

Andere aber wurden durch Verhöhnung und Geißelung versucht und dazu durch Fesseln und Gefängnis. Sie wurden gesteinigt, zersägt, starben durch den Tod des Schwertes, gingen umher in Schafpelzen, in Ziegenfellen, hatten Mangel, Drangsal, Ungemach; sie, deren die Welt nicht wert war, irrten umher in Wüsten und Gebirgen und Höhlen und den Klüften der Erde.
Hebräer 11, 36-38

Wie hielten diese Menschen durch? Durch den Glauben:

Diese alle, die durch den Glauben Zeugnis erlangten.
Hebräer 11, 39

Auf was beruhte der Glaube der Märtyrer der vergangenen Jahrhunderte? Und auf was beruht ihr Glaube heute? Auf das Wort Gottes! In unserem heutigen Psalmwort spricht jemand, der auf Grund seines Glaubens verfolgt wird, den man töten will. Was aber bezeugt nun dieser Mann, was ist sein Anker, was bringt ihn durch? Das Wort Gottes: „Die Gottlosen haben mir aufgelauert, um mich umzubringen; ich achte auf Deine Zeugnisse“.
Wir wissen alle nicht, was unser Leben noch bringen wird, es könnte durchaus Verfolgung sein. Wie wichtig ist es daher, jetzt, da es uns gut geht und wir in Freiheit leben, uns intensiv mit dem Wort zu beschäftigen. Die Märtyrer der vergangenen Jahrhunderte hatten nicht immer eine Bibel zur Hand, aber das Wort ihres Gottes war aufgrund jahrelangen intensiven Studiums in ihren Herzen verankert. Und darauf konnten sie in der Zeit der Not zurückgreifen. Lasst uns von ihnen lernen!