“Wo der Herr nicht das Haus bauet, so arbeiten umsonst, die daran bauen. ”
Psalm 127, 1

Laß also diesen Herrn Haus bauen und haushalten, greif ihm nicht in sein Werk; ihm gebührt, darüber zu sorgen, dir aber nicht. Denn wer Hausherr ist und haushält, den laß sorgen. Gehört viel in ein Haus, wohlan, so ist ja Gott größer als ein Haus. Der Himmel und Erde füllt, wird ja auch ein Haus füllen können, sonderlich, weil er sich’s annimmt und läßt es gelingen. Was ist nun Wunder, daß viel in ein Haus gehört, wo Gott nicht Hausherr ist? Weil du den nicht siehst, der das Haus füllen soll, so müssen wahrlich alle Winkel ledig scheinen. Wenn du ihn aber ansiehst, so wirst du nimmer gewahr, ob ein Winkel ledig sei. Es dünkt dich, alles sei voll, und ist auch alles voll. Ist’s aber nicht voll, so ist’s deines Gesichts Schuld gleichwie des Blinden, daß er die Sonne nicht sieht. Wer aber recht sieht, dem kehrt Gott das Wort um und spricht nicht, es gehört viel in ein Haus, sondern: es geht viel aus einem Hause.