“Ich sprach, da mir’s wohlging: Ich werde nimmermehr darnieder liegen; denn, Herr, durch dein Wohlgefallen hast du meinen Berg stark gemacht; aber da du dein Antlitz verbargest, erschrak ich. ”
Psalm 30, 7 – 8
Wenn uns Gott einen feinen Glauben gegeben und wir dahergehen in starker Zunersicht, daß wir einen gnädigen Gott haben durch Christum, da sind wir im Paradies. Aber ehe wir’s uns versehen, kann sich’s wenden, daß uns Gott das Herz entfallen läßt, daß wir meinen, er wolle uns den Herrn Christum aus den Herzen reißen, und uns also zugedeckt wird, daß wir an ihm keinen Trost haben können, sondern der Teufel eitel schreckliche Gedanken von ihm den Herzen eingibt, also, daß unser Gewissen fühlt, es habe ihn verloren, und alsdann zappelt und zagt, als sei es eitel Zorn und Ungnade, die wir mit unsern Sünden verdient haben.