Sagen ist machen – bei Gott

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Kennst du die Kraft der Worte? Stell dir vor, du sagst: „Pizza!“ – und zack, steht sie dampfend vor dir auf dem Tisch. Oder du murmelst: „Mehr Zeit, weniger Stress“ – und plötzlich bremst die Welt, Termine lösen sich in Luft auf, deine Aufgabenliste leert sich von allein und du hast Ruhe. Worte, die Wirkung haben.

Worte, die sofort Realität schaffen. Klingt verrückt, oder?

Aber genau so funktioniert’s bei Gott. Er spricht – und es passiert. Nicht irgendwann. Nicht vielleicht. Sondern jetzt, genau so, wie er es sagt. Die Bibel bringt es glasklar auf den Punkt:

Er spricht – und es geschieht; er gebietet – und es steht da.

Psalm 33, 9

Wenn er spricht, passiert etwas. Kein Blabla. Keine Absichtserklärungen. Keine Wenn-und-Aber-Sätze. Gott sagt – und es geschieht. Punkt. Gottes Worte sind nicht wie unsere WhatsApp-Nachrichten: schnell getippt, oft unbedacht, manchmal ignoriert. Seine Worte sind wie Befehle an die Realität selbst.

Als Gott die Welt erschaffen hat, hat er nicht gebastelt oder programmiert – er hat gesprochen. „Es werde Licht!“ – BÄM – Licht. „Da sei Leben!“ – zack – war’s da.

Und die Schöpfung? Sie hat nicht diskutiert. Keine Rückfragen, kein Vertrag mit Kleingedrucktem. Sie ist einfach aufgestanden und hat gesagt: „Jawohl, hier sind wir.“ Schon am Anfang der Welt.

Das ist kein frommes Märchen, das ist Schöpfungskraft pur. Das ist eine Glaubensansage für alle Zeiten: Wenn Gott spricht, dann kannst du dich drauf verlassen – auch heute noch. Auch mitten in deinem Chaos.
Aber genau da hakt’s. Wir glauben’s nicht. Warum? Lies weiter.

Wir stehen da, hören dieselbe Stimme – und zweifeln. Notfalls zetteln wir eine Grundsatzdiskussion und zweifeln alles an, nur um recht zu behalten oder sich nicht ändern zu müssen oder gehorsam sein müssen.

Aber Gott spricht auch heute noch zu dir und zu mir. Durch seinen Sohn zu uns. Durch sein Wort. Durch Menschen. Aber etwas in uns sträubt sich. Wir denken: Klingt gut, aber… funktioniert das wirklich? Gilt das auch für mich?

Martin Luther kannte das und sagte mal dazu: Das kommt vom Teufel – also von der Macht, die zuerst angefangen hat, Gottes Wort zu hinterfragen und in Zweifel zu ziehen: „Sollte Gott wirklich gesagt haben?“ – war ja schon die allererste Fake News im Paradies. Aus Schwarz wird Weiß und aus Weiß wird Schwarz gemacht. Und seitdem ist dieses Virus des Zweifels in uns drin. Erbsünde nennt das die Theologie. Misstrauen ist unser Standardmodus geworden.

Die Schöpfung zeigt Gottes Handschrift. Wunder passieren. Menschen erleben Veränderung. Die Bibel ist voller Zusagen. Und trotzdem: Wir rennen oft durch die Gegend, als würde Gott im Flugmodus senden.

Paulus sagt in Apostelgeschichte Kapitel 17:

„Gott ist nicht fern von einem jeden von uns; denn in ihm leben, weben und sind wir.“

Er ist zum Greifen nah. Und wir tappen herum, als ob er Lichtjahre entfernt wäre.

Täglich schwirren Millionen Meinungen durch die Gegend – in TikToks, Reels, Talkshows, Telegram-Kanälen und Tweets – bleibt nur ein Wort, das unerschütterlich ist: Gottes Wort.

Wenn er sagt: „Fürchte dich nicht.“ – Dann darfst du getrost sein.
Wenn er sagt: „Ich bin bei dir.“ – Dann bist du nicht allein.
Wenn er sagt: „Dir sind deine Sünden vergeben.“ – Dann ist dein Schuldenkonto bei Gott leer.

Vielleicht hörst du Gottes Stimme nicht so laut, wie du gern würdest. Vielleicht würdest du dir wünschen, dass er mal deutlicher, klarer, spektakulärer spricht. Aber vielleicht – ganz vielleicht – hat er längst gesprochen. Und du darfst lernen, wieder zu hören.

Sehr oft hören wir Gott nicht mehr, wenn er spricht, weil wir ihn mit unserer Geschäftigkeit, unseren Gedanken und unserer Hektik ihn übertönen. Vielleicht wollen wir auch nicht hören, weil wir zu genau wissen, was uns sagen will und es uns nicht schmeckt.

Doch auch wenn wir weghören, Gott schweigt nicht. Er redet weiter – leise, klar, durch sein Wort, durch Menschen, durch Situationen. Und sein Plan kommt ans Ziel – mit uns, ohne uns oder an uns vorbei. Gott lässt sich nicht aufhalten. Aber wir entscheiden, ob wir mittendrin sind – oder nur am Rand stehen.
Dann bleibt der Segen nicht aus, aber vielleicht an uns vorbei. Nicht weil Gott sich abwendet, sondern weil wir uns selbst aus der Geschichte ausschließen, die er mit uns schreiben will.

Gottes Wort ist nicht nur alte Tinte auf Papier. Es ist lebendig, schöpferisch, verlässlich. Und wenn du dich daran hältst – wirst du erleben: Es geschieht. Es steht da. Es trägt. Nicht, weil du stark bist – sondern weil er gesprochen hat. Gehe in dich und höre noch einmal genau hin, was Gott dir zu sagen hat.

Vielen Dank fürs Lesen!

Dein Peter


Denn er sprach, und es geschah; / er gebot, und es stand da!

Psalm 33, 9