Wenn dein Glaube wankt – fang wieder bei Jesus an

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Wenn du Gott wirklich kennenlernen willst – fange nicht beim Himmel an. Fang bei der Krippe an. Schau dir zuerst den Sohn der Maria an, geboren in Bethlehem, ganz Mensch, mitten unter uns.
Denn wer versucht, Gott zuerst in seinen großen Taten zu verstehen – in Katastrophen, in Gericht, in Unerklärlichem –, der verliert schnell den Halt. Du wirst stolpern über all die Warum-Fragen:
Warum lässt Gott Leid zu? Warum greift er nicht ein? Warum scheint er hier zu handeln, dort aber nicht?

Das ist, als würdest du ein Haus beim Dach beginnen, ohne ein Fundament zu haben. So fängt der Teufel an. So hat auch er sich verhoben – und ist gefallen.

Wenn du sicher stehen willst im Glauben, dann beginne unten beim Fundament an: bei Jesus. Bei dem Menschen, der gelacht, geweint, gegessen, gelitten und geliebt hat. Bei dem, der nicht erklärt, sondern trägt. Nicht alles löst, aber alles verwandelt.

Sag dir selbst: „Ich will über Gott nichts wissen, das nicht durch Jesus zu mir kommt. Nichts von seiner Macht, nichts von seinem Zorn, nichts von seiner Herrlichkeit – bevor ich nicht das Gesicht seines Sohnes gesehen habe.“

Das Gesicht Jesu sehen bedeutet konkret und auf heute bezogen: Wenn du Gott verstehen willst, schau auf das, was Jesus sagt, tut, wie er mit Menschen umgeht. Dann wird klar: Gott ist nicht zuerst Macht – sondern Herz.
Nicht fern – sondern nah. Nicht unnahbar – sondern verletzbar aus Liebe. Nicht fern – sondern nah. Er ist nicht unnahbar – sondern verletzbar aus Liebe. Er kam nicht, um zu verurteilen, sondern um zu gewinnen. Jesus hat nicht herabgewürdigt, sondern aufgerichtet – er hat seine Gegner nicht beleidigt, sondern berührt, nicht aus sicherer Distanz gesprochen, sondern sich eingelassen – auf Zöllner, Sünder, Zweifler, sogar Verräter. Er war nicht bei denen, die sich für gerecht und für besser hielten, sondern bei denen, die wussten, dass sie Gnade brauchen.
Denn die Wahrheit, die er bringt, tut nicht weh, um zu verletzen, sondern um zu heilen. Mal ganz deutlich, damit man es nicht falsch versteht: Jesu Liebe war nicht weichgespült – aber immer menschenfreundlich.

Dieser Jesus, geboren von Maria, ist Gott mit menschlichem Herzschlag. Wenn du ihn erkennst – in seiner Sanftmut, seiner Klarheit, seiner Liebe für die Zerbrochenen –, dann beginnt sich der Himmel zu öffnen. Nicht spektakulär, sondern still und sicher, wie eine Tür, die sich von innen auftut.

In ihm wird sichtbar: Der ewige Gott hat sich nicht hinter Blitz und Donner versteckt, sondern in Windeln gewickelt. Er ist kein ferner Gedanke – er ist Weg für die Suchenden, Wahrheit für die Zweifelnden und Leben für die Erschöpften. Nicht trotz deiner Dunkelheit – sondern mitten darin.

Nur wer Jesus anschaut, sieht, wie Gott wirklich ist: heilig, ja – aber barmherzig. Gerecht, ja – aber durchbohrt. Mächtig, ja – aber am Kreuz.

Wer bei Jesus anfängt, hat Halt. Und wer bei ihm bleibt, steht sicher – mitten im Sturm.

Vielen Dank fürs Lesen!

Dein Peter


Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Johannes 14, 6