• Die Heilung der zwei besessenen Gadarener
    So kamen sie in das Gebiet der Gadarener auf der anderen Seite des Sees. Dort begegnete er zwei Besessenen. Sie kamen von den Grabhöhlen und waren so gefährlich, dass niemand es wagte, auf diesem Weg vorbeizugehen. “Was willst du von uns, Sohn Gottes?”, schrien sie. “Bist du hergekommen, um uns schon vor der Zeit zu
  • Die Stillung des Sturms
    Danach stieg Jesus ins Boot und seine Jünger folgten ihm. Als sie auf dem See waren, kam plötzlich ein schwerer Sturm auf, sodass die Wellen das Boot zu begraben drohten. Aber Jesus schlief. Die Jünger stürzten zu ihm und weckten ihn auf: “Herr”, schrien sie, “rette uns! Wir gehen unter!” Aber Jesus sagte zu ihnen:
  • Vom Ernst der Nachfolge
    Als Jesus die vielen Menschen sah, die sich um ihn drängten, befahl er seinen Jüngern, mit ihm an die andere Seite des Sees zu fahren. Dort wurde er von einem Gesetzeslehrer angesprochen: “Rabbi”, sagte dieser, “ich will dir folgen, wohin du auch gehst.””Die Füchse haben ihren Bau”, entgegnete ihm Jesus, “und die Vögel haben ihre
  • Jesus im Haus des Petrus
    Jesus ging in das Haus von Petrus. Dessen Schwiegermutter war von einem heftigen Fieber befallen und lag im Bett. Jesus berührte ihre Hand. Da verschwand das Fieber, und sie stand auf und sorgte für sein Wohl. Am Abend brachte man viele Besessene zu ihm. Nur mit seinem Wort trieb er die bösen Geister aus und
  • Der Hauptmann von Kafarnaum
    Als Jesus in Kafarnaum eintraf, trat der dort stationierte Hauptmann an ihn heran. “Herr”, sagte er, “mein Diener liegt gelähmt zu Hause und hat furchtbare Schmerzen.” Jesus erwiderte: “Ich will kommen und ihn heilen.” Da entgegnete der Hauptmann: “Herr, ich bin es nicht wert, dass du unter mein Dach kommst. Sprich nur ein Wort, und
  • Die Heilung eines Aussätzigen
    Als Jesus vom Berg heruntergestiegen war, zog er weiter und eine große Menschenmenge folgte ihm. Da kam ein Aussätziger zu ihm, warf sich vor ihm nieder und sagte: “Herr, wenn du willst, kannst du mich rein machen.”Da berührte Jesus ihn mit der Hand und sagte: “Ich will es, sei rein!” Sofort verschwand der Aussatz, und
  • Vom Hausbau
    “Darum gleicht jeder, der auf meine Worte hört und tut, was ich sage, einem klugen Mann, der sein Haus auf felsigen Grund baut. Wenn dann ein Wolkenbruch niedergeht und die Wassermassen heranfluten, wenn der Sturm tobt und an dem Haus rüttelt, stürzt es nicht ein, denn es ist auf Felsen gegründet. Doch wer meine Worte
  • Vom Tun des göttlichen Willens
    Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch für sie! Das ist es, was Gesetz und Propheten fordern. Geht durch das enge Tor! Denn das weite Tor und der breite Weg führen ins Verderben, und viele sind dorthin unterwegs. Wie eng ist das Tor und wie schmal der Weg, der ins Leben führt, und
  • Wer bittet, der empfängt
    Bittet, und ihr werdet bekommen, was ihr braucht; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet! Denn wer bittet, empfängt; wer sucht, findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. Würde jemand unter euch denn seinem Kind einen Stein geben, wenn es ihn um ein Stück Brot bittet? Würde er ihm denn
  • Vom Richtgeist
    “Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn so wie ihr über andere urteilt, wird man auch euch beurteilen, und das Maß, mit dem ihr bei anderen messt, wird auch euch zugemessen werden. Was kümmerst du dich um den Splitter im Auge deines Bruders, bemerkst aber den Balken in deinem eigenen Auge nicht? Wie kannst
  • Vom Schätzesammeln und Sorgen
    Sammelt euch keine Reichtümer hier auf der Erde, wo Motten und Rost sie zerfressen oder Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch lieber Schätze im Himmel, wo sie weder von Motten noch von Rost zerfressen werden können und auch vor Dieben sicher sind. Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein. Dein Auge
  • Vom Fasten
    Wenn ihr fastet, dann setzt keine wehleidige Miene auf wie die Heuchler. Sie vernachlässigen ihr Äußeres, damit die Leute ihnen ansehen, dass sie fasten. Ich versichere euch: Diese Ehrung ist dann auch ihr ganzer Lohn. Wenn du fastest, dann pflege dein Haar und wasche dein Gesicht, damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern
  • Vater unser
    Wenn ihr betet, macht es nicht so wie die Heuchler, die sich dazu gern in die Synagogen und an die Straßenecken stellen, damit sie von den Leuten gesehen werden. Ich versichere euch: Diese Ehrung ist dann schon ihr ganzer Lohn. Wenn du betest, geh in dein Zimmer, schließ die Tür, und bete zu deinem Vater,
  • Almosen geben
    “Hütet euch, eure Frömmigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen. Sonst könnt ihr keinen Lohn vom Vater im Himmel erwarten. Wenn du zum Beispiel den Armen etwas gibst, dann lass es nicht vor dir her ausposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten geehrt zu
  • Liebet eure Feinde
    Ihr wisst, dass es heißt: ‘Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen!’ Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen. So erweist ihr euch als Kinder eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne über Bösen und Guten aufgehen und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
  • Von der Vergeltung
    Ihr wisst, dass es heißt: ‘Auge um Auge, Zahn um Zahn.’ Ich aber sage euch: Verzichtet auf Gegenwehr, wenn euch jemand Böses antut! Mehr noch: Wenn dich jemand auf die rechte Wange schlägt, dann halte ihm auch die linke hin. Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen, dem lass
  • Du sollst nicht schwören
    “Ihr wisst auch, dass zu den Vorfahren gesagt worden ist: ‘Du sollst keinen Meineid schwören; du sollst alles halten, was du dem Herrn geschworen hast!’ Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht, weder beim Himmel – er ist ja Gottes Thron – noch bei der Erde – sie ist der Schemel seiner Füße -, noch
  • Du sollst nicht die Ehe brechen
    “Ihr wisst, dass es heißt: ‘Du sollst nicht Ehebruch begehen!’ Ich aber sage euch: Wer die Frau eines anderen begehrlich ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. Wenn du durch dein rechtes Auge verführt wirst, dann reiß es aus und wirf es weg! Es ist besser für dich, du verlierst eins deiner
  • Du sollst nicht töten
    “Ihr habt gehört, dass zu den Vorfahren gesagt worden ist: ‘Du sollst keinen Mord begehen. Wer mordet, soll vor Gericht gestellt werden.’ Ich aber sage euch: Schon wer auf seinen Bruder zornig ist, gehört vor Gericht. Wer aber zu seinem Bruder ‘Schwachkopf’ sagt, der gehört vor den Hohen Rat. Und wer zu ihm sagt: ‘Du
  • Jesu Stellung zu den Geboten
    “Denkt nicht, dass ich gekommen bin, um das Gesetz oder die Propheten außer Kraft zu setzen. Ich bin nicht gekommen, ihre Forderungen abzuschaffen, sondern um sie zu erfüllen. Denn ich versichere euch: Solange Himmel und Erde bestehen, wird auch nicht ein Jota oder ein Strichlein vom Gesetz vergehen; alles muss sich erfüllen.Wer auch nur eins
  • Salz und Licht
    “Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz aber seinen Geschmack verliert, womit soll man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts anderem mehr, als auf den Weg geschüttet, um von den Leuten zertreten zu werden. Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.
  • Die Seligpreisungen
    Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf den Berg dort und setzte sich. Da versammelten sich seine Jünger um ihn, und er begann, sie zu lehren. Er sagte: “Wie glücklich sind die, die ihre Armut vor Gott erkennen! Ihnen gehört das Reich, das der Himmel regiert. Wie glücklich sind die, die Leid über
  • Krankenheilungen in Galiläa
    Jesus zog in ganz Galiläa umher. Er lehrte in den Synagogen und verkündigte die gute Botschaft vom Reich Gottes und heilte alle Kranken und Leidenden im Volk. Bald wurde überall von ihm gesprochen, selbst in Syrien. Man brachte alle Leidenden zu ihm, Menschen, die an den unterschiedlichsten Krankheiten und Beschwerden litten, auch Besessene, Epileptiker und
  • Die Berufung der ersten Jünger
    Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Fischer, die ihre runden Wurfnetze auswarfen. Es waren Simon und sein Bruder Andreas. Jesus sagte zu ihnen: “Auf, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.” Sofort ließen sie die Netze liegen und folgten ihm. Als er ein Stück weitergegangen war, sah er wieder zwei Brüder,
  • Der Beginn des Wirkens Jesu in Galiläa
    Als Jesus hörte, dass man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, zog er sich nach Galiläa zurück. Er blieb aber nicht in Nazaret, sondern verlegte seinen Wohnsitz nach Kafarnaum am See im Gebiet der Stämme Sebulon und Naftali. So erfüllte sich, was durch den Propheten Jesaja vorausgesagt wurde: “Du Land Sebulon und Naftali, am See gelegen
  • Jesu Versuchung
    Dann wurde Jesus vom Geist Gottes ins Bergland der Wüste hinaufgeführt, weil er dort vom Teufel versucht werden sollte. Vierzig Tage und Nächte lang aß er nichts. Als der Hunger ihn quälte, trat der Versucher an ihn heran und sagte: “Wenn du Gottes Sohn bist, dann befiehl, dass diese Steine hier zu Brot werden.” Aber
  • Johannes der Täufer
    Dann kam Jesus aus Galiläa zu Johannes an den Jordan, um sich von ihm taufen zu lassen. Aber Johannes versuchte ihn davon abzubringen und sagte: “Ich hätte es nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?” Doch Jesus antwortete: “Lass es für diesmal geschehen. Denn nur so können wir alles erfüllen, was
  • Johannes der Täufer
    Damals trat Johannes der Täufer in der Wüste von Judäa auf und predigte: “Ändert eure Einstellung, denn die Herrschaft des Himmels ist nah!” Johannes war es, von dem der Prophet Jesaja sagt: “Hört, in der Wüste ruft eine Stimme: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet die Pfade für ihn!” Johannes trug ein Gewand aus gewebtem
  • Die Rückkehr aus Ägypten
    Als Herodes gestorben war, erschien Josef wieder ein Engel des Herrn im Traum. Er sagte: “Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter zu dir, und geh wieder nach Israel! Denn die Menschen, die das Kind umbringen wollten, sind tot.” Da stand Josef auf und kehrte mit dem Kind und seiner Mutter nach Israel zurück.
  • Der Kindermord des Herodes
    Als Herodes merkte, dass die Sterndeuter ihn hintergangen hatten, war er außer sich vor Zorn. Er befahl, in Bethlehem und der ganzen Umgebung alle Jungen im Alter von zwei Jahren und darunter zu töten. Das entsprach dem Zeitpunkt, den er von den Sterndeutern in Erfahrung gebracht hatte. So erfüllte sich, was durch den Propheten Jeremia
  • Die Flucht nach Ägypten
    Nachdem die Sterndeuter abgereist waren, erschien auch Josef im Traum ein Engel, der zu ihm sagte: “Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten! Und bleib dort, bis ich dir neue Weisung gebe. Denn Herodes will das Kind suchen und umbringen lassen.” Da stand Josef auf und brach noch in der
  • Die Weisen aus dem Morgenland
    Als Jesus während der Herrschaft von König Herodes in Bethlehem, einer Stadt in Judäa, geboren war, kamen Sterndeuter aus einem Land im Osten nach Jerusalem. “Wo finden wir den König der Juden, der kürzlich geboren wurde?”, fragten sie. “Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind hergekommen, um ihn anzubeten.” Als König Herodes davon hörte,
  • Jesu Geburt
    Es folgt die Geschichte der Geburt von Jesus, dem Messias: Seine Mutter Maria war mit Josef verlobt. Da stellte sich heraus, dass Maria ein Kind erwartete, obwohl sie noch nicht miteinander geschlafen hatten. Sie war durch den Heiligen Geist schwanger geworden. Josef, der schon als ihr Ehemann galt und ein aufrechter Mann war, nahm sich
  • Jesu Stammbaum
    Auch des Ursprungs von Jesus Christus, dem Nachkommen von König David und dem Stammvater Abraham. Abraham wurde der Vater von Isaak, Isaak der Vater von Jakob und Jakob der Vater von Juda und seinen Brüdern. Juda wurde der Vater von Perez und Serach. Ihre Mutter war Tamar. Perez wurde der Vater von Hezron, und Hezron
  • Paulus in Rom
    Drei Tage später lud er die führenden Juden der Stadt zu einem Treffen bei sich ein. Als sie alle zusammengekommen waren, sagte er: “Liebe Brüder, ich habe nichts gegen unser Volk getan und auch nicht gegen das Gesetz unserer Vorfahren verstoßen. Trotzdem wurde ich in Jerusalem festgenommen und an die römischen Behörden ausgeliefert. Die Römer
  • Von Malta nach Rom
    Drei Monate später verließen wir die Insel jedoch mit einem Schiff aus Alexandria, das auf der Insel überwintert hatte und die Dioskuren als Galionsfigur führte.Wir liefen Syrakus an und blieben drei Tage dort. Von dort aus segelten wir am Küstenbogen entlang nach Rhegion. Einen Tag, nachdem wir dort angelegt hatten, kam Südwind auf, sodass wir
  • Paulus auf Malta
    Nach unserer Rettung erfuhren wir, dass die Insel Melite hieß. Die Inselbewohner waren überaus freundlich zu uns. Sie machten ein Feuer im Freien und holten uns dazu, denn es hatte angefangen zu regnen, und es war kalt. Als nun Paulus einen Haufen Reisig zusammenraffte und aufs Feuer legte, schoss eine Sandviper heraus und biss sich
  • Auf der Insel Malta
    Nach unserer Rettung erfuhren wir, dass die Insel Melite hieß. Die Inselbewohner waren überaus freundlich zu uns. Sie machten ein Feuer im Freien und holten uns dazu, denn es hatte angefangen zu regnen, und es war kalt.Als nun Paulus einen Haufen Reisig zusammenraffte und aufs Feuer legte, schoss eine Sandviper heraus und biss sich an
  • Seesturm und Schiffbruch
    Als dann ein leichter Südwind einsetzte, meinten sie, ihr Vorhaben sei schon geglückt. Sie lichteten die Anker und segelten so dicht wie möglich an der Küste Kretas entlang. Doch kurz darauf brach von den Bergen der Insel her ein Wirbelsturm los, der sogenannte Eurakylon, und riss das Schiff mit. Weil wir dem Sturm gegenüber machtlos
  • Verliert nicht den Mut
    Als unsere Abreise nach Italien beschlossen war, wurden Paulus und einige andere Gefangene einem Hauptmann namens Julius aus der sogenannten “Kaiserlichen Kohorte” übergeben. Wir gingen an Bord eines Schiffes aus Adramyttion, das die Küstenstädte der Provinz Asia anlaufen sollte. Aristarch, ein Mazedonier aus Thessalonich, begleitete uns. Am nächsten Tag legten wir in Sidon an. Julius
  • Paulus auf der Fahrt nach Rom
    Als unsere Abreise nach Italien beschlossen war, wurden Paulus und einige andere Gefangene einem Hauptmann namens Julius aus der sogenannten “Kaiserlichen Kohorte” übergeben. Wir gingen an Bord eines Schiffes aus Adramyttion, das die Küstenstädte der Provinz Asia anlaufen sollte. Aristarch, ein Mazedonier aus Thessalonich, begleitete uns. Am nächsten Tag legten wir in Sidon an. Julius
  • Verteidigungsrede vor Agrippa und Festus
    In dieser Absicht reiste ich dann auch im Auftrag der Hohen Priester und mit ihrer Vollmacht ausgestattet nach Damaskus. Auf dem Weg dorthin sah ich mitten am Tag plötzlich vom Himmel her ein Licht aufleuchten, o König, heller als die Sonne, das mich und meine Begleiter umstrahlte. Wir alle stürzten zu Boden, und ich hörte
  • Paulus vor Agrippa und Festus
    Darauf sagte Agrippa zu Paulus: “Es ist dir gestattet in eigener Sache zu sprechen.” Paulus hob die Hand und begann seine Verteidigungsrede: “König Agrippa! Ich schätze mich glücklich, dass ich mich heute vor dir gegen die Angriffe der Juden verteidigen kann, vor allem, weil du ein hervorragender Kenner aller jüdischen Sitten und Streitfragen bist. Bitte,
  • Die Berufung an den Kaiser
    Festus wollte den Juden nun doch einen Gefallen tun und fragte Paulus: “Wärst du damit einverstanden, dass wir deinen Prozess unter meinem Vorsitz in Jerusalem weiterführen?” Aber Paulus erwiderte: “Ich stehe hier vor dem kaiserlichen Gericht, und vor ihm muss mein Fall entschieden werden. Den Juden habe ich kein Unrecht getan, wie du selbst genau
  • König Agrippa beim Statthalter Festus
    Ein paar Tage später kamen König Agrippa und Berenike nach Cäsarea, um Festus anlässlich seines Amtsantritts zu besuchen. Da sie einige Tage in Cäsarea blieben, informierte Festus den König über Paulus: “Felix hat mir einen Gefangenen zurückgelassen. Und als ich in Jerusalem war, sprachen die Hohen Priester und die Ratsältesten der Juden bei mir vor,
  • Die Verhandlung vor Festus
    Drei Tage nach seinem Amtsantritt in der Provinz reiste Festus von Cäsarea nach Jerusalem. Die Hohen Priester und die angesehensten Männer des jüdischen Volkes sprachen bei ihm vor und erneuerten ihre Anzeige gegen Paulus. Sie baten ihn um den Gefallen, den Gefangenen nach Jerusalem verlegen zu lassen. Sie planten nämlich einen Anschlag und wollten ihn
  • Die Verschleppung des Prozesses
    Felix, der über die neue Glaubensrichtung ziemlich genau Bescheid wusste, vertagte den Fall und sagte: “Wenn der Kommandant Lysias aus Jerusalem herkommt, werde ich eure Sache entscheiden.” (Apostelgeschichte 23.26) 23 Den zuständigen Offizier wies er an, Paulus in leichter Haft zu halten und keinen von seinen Freunden daran zu hindern, für ihn zu sorgen. Einige
  • Dieser Mann ist eine Pest
    Fünf Tage später kam der Hohe Priester Hananias mit einigen Ratsältesten und Tertullus, einem Anwalt, nach Cäsarea, um beim Statthalter Anklage gegen Paulus zu erheben. Nachdem man Paulus herbeigeholt hatte, begann Tertullus seine Anklagerede:“Hochverehrter Felix! Dein Verdienst ist es, dass wir schon so lange in Frieden leben. Deiner Umsicht verdanken wir zahlreiche Reformen zum Wohl
  • Vor dem Statthalter Felix
    Fünf Tage später kam der Hohe Priester Hananias mit einigen Ratsältesten und Tertullus, einem Anwalt, nach Cäsarea, um beim Statthalter Anklage gegen Paulus zu erheben. Nachdem man Paulus herbeigeholt hatte, begann Tertullus seine Anklagerede: “Hochverehrter Felix! Dein Verdienst ist es, dass wir schon so lange in Frieden leben. Deiner Umsicht verdanken wir zahlreiche Reformen zum
  • Die Überführung des Paulus nach Cäsarea
    Gleich darauf ließ er zwei von seinen Offizieren kommen und befahl ihnen: “Zweihundert Soldaten sollen sich zum Abmarsch nach Cäsarea bereit machen, dazu siebzig Reiter und zweihundert Leichtbewaffnete. Ihr brecht heute Abend um neun Uhr auf! Haltet auch Reittiere für Paulus bereit und bringt ihn sicher zum Statthalter Felix.” Dann schrieb er folgenden Brief: “Klaudius
  • Der Mordanschlag gegen Paulus
    Bei Tagesanbruch trafen sich eine Anzahl Juden zu einer geheimen Absprache. Sie schworen unter feierlicher Selbstverfluchung, nichts zu essen und zu trinken, bis sie Paulus getötet hätten. Mehr als 40 Männer beteiligten sich an dieser Verschwörung. Sie gingen zu den Hohen Priestern und Ratsältesten und sagten: “Wir haben feierlich geschworen, nichts zu essen und zu
  • Paulus vor dem Hohen Rat
    Paulus sah die Mitglieder des Hohen Rates mit festem Blick an. “Meine Brüder”, begann er, “ich habe Gott immer mit einem reinen Gewissen gedient und daran hat sich bis heute nichts geändert.” “Schlagt ihm auf den Mund!”, rief da der Hohe Priester Hananias den dabeistehenden Gerichtsdienern zu. “Dich wird Gott schlagen, du übertünchte Wand!”, sagte
  • Paulus vor dem römischen Oberst
    Bis zu diesem Wort hatte die Menge ruhig zugehört. Doch jetzt begannen sie zu schreien: “Weg mit ihm! Bringt ihn um! So einer darf nicht leben!”Sie tobten, rissen sich die Kleider vom Leib und warfen Staub in die Luft. Da befahl der Kommandant, Paulus in die Burg zu bringen. Er wollte ihn unter Peitschenhieben verhören
  • Die Verteidigungsrede des Paulus
    “Liebe Brüder und Väter! Hört, was ich zu meiner Verteidigung sagen kann.” Als sie merkten, dass er sie in ihrer Muttersprache anredete, wurden sie ganz still. Er fuhr fort: “Ich bin ein Jude wie ihr. Geboren wurde ich in Tarsus in der Provinz Zilizien, aber aufgewachsen bin ich hier in Jerusalem. Mein Lehrer war Gamaliel.
  • Die Verhaftung des Paulus
    Die sieben Tage waren schon fast vorüber, da wurde Paulus von Juden aus der Provinz Asia im Tempel gesehen. Die packten ihn und hetzten das Volk auf, indem sie schrien: “Männer von Israel, helft uns! Das ist der Verräter, der mit seiner Lehre überall in der Welt gegen unser Volk, gegen das Gesetz und gegen
  • Die Ankunft in Jerusalem
    Nach Ablauf dieser Tage machten wir uns reisefertig und zogen nach Jerusalem hinauf. Einige von den Jüngern aus Cäsarea begleiteten uns und brachten uns zu einem gewissen Mnason, der aus Zypern stammte und ein Jünger aus der Anfangszeit war. Bei ihm übernachteten wir. Als wir dann in Jerusalem angekommen waren, bereiteten uns die Geschwister einen
  • Von Milet nach Cäsarea
    Schließlich rissen wir uns von ihnen los. Unser Schiff legte ab und wir segelten direkt zur Insel Kos. Am nächsten Tag kamen wir nach Rhodos und von da nach Patara. Dort fanden wir ein Schiff, das direkt nach Phönizien segelte und gingen an Bord. Als Zypern in Sicht kam, ließen wir es links liegen und
  • Paulus nimmt Abschied
    Von Milet aus schickte Paulus jedoch eine Nachricht an die Ältesten von Ephesus und bat sie, zu ihm zu kommen. Als sie sich bei ihm eingefunden hatten, sagte er ihnen Folgendes: “Ihr wisst, wie ich vom ersten Tag an, als ich nach Asia kam, unter euch gelebt habe, wie ich dem Herrn demütig wie ein
  • Paulus in Mazedonien und Griechenland
    Als der Tumult sich gelegt hatte, ließ Paulus die Jünger zu sich kommen und sprach ihnen Mut zu. Dann nahm er Abschied und machte sich auf die Reise nach Mazedonien. Dort besuchte er die Gläubigen und nahm sich viel Zeit, sie zu ermutigen. Schließlich kam er nach Griechenland und hielt sich drei Monate dort auf.
  • Der Aufruhr des Demetrius
    Um jene Zeit kam es in Ephesus wegen des neuen Glaubens zu schweren Unruhen. Ein Silberschmied namens Demetrius verschaffte den Kunsthandwerkern in der Stadt mit Nachbildungen vom Tempel der Artemis einen guten Gewinn. Eines Tages rief Demetrius alle, die in diesem Gewerbe beschäftigt waren, zusammen. “Männer”, sagte er, “ihr wisst, dass wir diesem Gewerbe unseren
  • Paulus in Ephesus
    Während Apollos in Korinth war, zog Paulus durch das kleinasiatische Hochland und dann hinunter in die Küstenstadt Ephesus. Dort traf er einige Männer, die er zunächst für Jünger des Herrn hielt. Er fragte sie: “Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr zum Glauben gekommen seid?” Sie erwiderten: “Wir haben noch nicht einmal gehört, dass
  • Apollos in Ephesus
    Inzwischen war ein Jude namens Apollos nach Ephesus gekommen. Er stammte aus Alexandria und war ein gebildeter, wortgewandter Mann, der eine umfassende Kenntnis der Heiligen Schriften besaß und außerdem in der Lehre des Herrn unterwiesen war. Er sprach mit glühender Begeisterung und belehrte seine Zuhörer genau über das Leben von Jesus, obwohl er keine andere
  • Die Rückkehr nach Antiochia
    Paulus jedoch blieb noch etliche Tage in Korinth bis er schließlich von den Geschwistern Abschied nahm und zusammen mit Priszilla und Aquila nach Syrien absegelte. Bevor sie in Kenchreä an Bord gingen, ließ Paulus sich noch das Haar abschneiden, das er aufgrund eines Gelübdes hatte wachsen lassen. Sie kamen dann nach Ephesus, wo Paulus seine
  • In Korinth
    Danach verließ Paulus Athen und kam nach Korinth. Dort lernte er Aquila kennen, einen Juden, der aus der Landschaft Pontus stammte. Kurz vorher war er zusammen mit seiner Frau Priszilla aus Italien gekommen, weil Kaiser Klaudius ein Edikt erlassen hatte, das alle Juden aus Rom verbannte. Paulus suchte die beiden auf, und weil er das
  • Paulus in Athen
    Während Paulus nun in Athen auf die beiden wartete, stellte er fest, dass die Stadt voll von Götzenbildern war. Das empörte und erschütterte ihn im Innersten.So redete er mit den Juden und den griechischen Gottesfürchtigen in der Synagoge und diskutierte jeden Tag auf dem Markt mit denen, die er dort antraf. Dabei wurde er auch
  • In Beröa
    Noch in derselben Nacht brachten die Brüder Paulus und Silas auf den Weg nach Beröa. Als die beiden dort angekommen waren, suchten sie als Erstes wieder die Synagoge auf. Die Juden in Beröa aber waren unvoreingenommener als die in Thessalonich. Sie nahmen die Botschaft bereitwillig auf und studierten täglich die Heiligen Schriften, um zu sehen,
  • In Thessalonich
    Über Amphipolis und Apollonia kamen Paulus und Silas nach Thessalonich. Dort gab es eine jüdische Gemeinde. Wie gewohnt ging Paulus als Erstes in ihre Synagoge. An drei aufeinander folgenden Sabbaten redete er mit den Versammelten. Auf der Grundlage der Heiligen Schrift öffnete er ihnen das Verständnis für den Messias. Er legte ihnen dar, dass der
  • Mazedonien und Bekehrung der Lydia
    Dort hatte Paulus in der Nacht eine Vision. Er sah einen Mazedonier vor sich stehen, der ihn bat: “Komm nach Mazedonien herüber und hilf uns!” Daraufhin suchten wir unverzüglich nach einem Schiff, das uns nach Mazedonien mitnehmen konnte, denn wir hatten aus der Vision geschlossen, Gott habe uns gerufen, den Menschen dort das Evangelium zu
  • Paulus und Silas im Gefängnis
    Nachdem man ihnen viele Schläge verabreicht hatte, ließen die Obersten sie ins Gefängnis schaffen und befahlen dem Aufseher, sie sicher zu verwahren. Auf diesen Befehl hin sperrte er beide in die innerste Zelle und schloss ihre Füße in den Block. Es war gegen Mitternacht, als Paulus und Silas beteten und Gott mit Lobliedern priesen. Die
  • Die Magd mit dem Wahrsagegeist
    Als wir einmal auf dem Weg zu der Gebetsstätte waren, begegnete uns eine Sklavin. Sie war von einem Wahrsagegeist besessen und brachte ihren Besitzern viel Geld mit Wahrsagen ein. Die Frau lief dem Paulus und uns hinterher und schrie: “Diese Leute sind Sklaven des höchsten Gottes! Sie können euch den Weg zur Rettung zeigen!” So
  • In Kleinasien
    Paulus kam auch wieder nach Derbe und dann nach Lystra. In Lystra wohnte ein Jünger mit Namen Timotheus. Er war der Sohn einer gläubig gewordenen jüdischen Frau und eines griechischen Vaters. Diesen Timotheus, der einen guten Ruf bei den Geschwistern in Lystra und Ikonion hatte, wollte Paulus auf seine Reise mitnehmen. Weil die Juden in
  • Der Beginn der zweiten Missionsreise
    Einige Zeit später sagte Paulus zu Barnabas: “Lass uns wieder aufbrechen und all die Städte besuchen, in denen wir das Wort des Herrn gepredigt haben. Wir sollten sehen, wie es den Geschwistern dort geht.” Doch Barnabas wollte auch den Johannes Markus wieder mitnehmen. Paulus aber hielt es nicht für richtig, den mitzunehmen, der sie in
  • Die Benachrichtigung der Gemeinde in Antiochia
    Die Reisenden wurden nun von der Gemeinde verabschiedet und kamen nach Antiochia. Dort beriefen sie eine Gemeindeversammlung ein und übergaben den Brief. Er wurde vorgelesen und alle freuten sich über die Ermutigung. Judas und Silas, die selbst auch Propheten waren, ermutigten die Geschwister mit vielen Worten und stärkten sie im Glauben. Sie blieben noch einige
  • Die Beschlüsse der Apostelversammlung
    Daraufhin beschlossen die Apostel und die Ältesten im Einvernehmen mit der ganzen Gemeinde, zwei Männer aus ihrer Mitte zusammen mit Paulus und Barnabas nach Antiochia zu schicken. Sie wählten Judas mit dem Beinamen Barsabbas und Silas, führende Männer unter den Brüdern, und gaben ihnen folgendes Schreiben mit: “Die Apostel und die Ältesten, eure Brüder, grüßen
  • Die Apostelversammlung in Jerusalem
    Dann kamen einige Leute aus Judäa nach Antiochia und erklärten den Brüdern in der Gemeinde: “Wenn ihr euch nicht nach mosaischem Brauch beschneiden lasst, könnt ihr nicht gerettet werden.” Paulus und Barnabas bestritten das energisch und hatten deshalb eine heftige Auseinandersetzung mit ihnen. Schließlich wurden Paulus und Barnabas zusammen mit einigen anderen aus der Gemeinde
  • In Lystra
    In Lystra lebte ein Mann, der keine Kraft in den Beinen hatte. Er war von Geburt an gelähmt und hatte noch nie einen Schritt getan. Der hörte zu, wie Paulus redete. Als der ihn fest anblickte und sah, dass er den Glauben hatte, er könne geheilt werden, sagte er mit lauter Stimme zu ihm: “Steh
  • Die Rückkehr nach Antiochia in Syrien
    Auch in Derbe verkündigten sie das Evangelium, und viele Einwohner wurden durch sie zu Jüngern des Herrn.Dann kehrten sie nach Lystra, Ikonion und schließlich nach Antiochia zurück. Überall ermutigten sie die Jünger und ermahnten sie, im Glauben standhaft zu bleiben. “Wir müssen durch manche Bedrängnis hindurch”, sagten sie, “bevor wir in Gottes Reich einkehren.” In
  • In Ikonion
    In Ikonion gingen Paulus und Barnabas wie gewöhnlich in die Synagoge der Juden. Sie sprachen dort in derselben Weise wie in Antiochia und eine große Menge von Juden und Nichtjuden kam zum Glauben. Aber die Juden, die nicht auf die Botschaft hören wollten, hetzten die nichtjüdische Bevölkerung gegen die Christen auf und verleumdeten sie. Paulus
  • Wachstum und Verfolgung
    Als Paulus und Barnabas die Synagoge verließen, wurden sie gebeten, am nächsten Sabbat weiter über diese Dinge zu reden. Und als die Versammlung sich aufgelöst hatte, kamen viele mit Paulus und Barnabas mit, Juden und Nichtjuden, die sich zur Synagoge gehalten hatten. Die beiden sprachen lange mit ihnen und ermahnten sie, sich immer ganz auf
  • Auf der Insel Zypern
    So vom Heiligen Geist ausgesandt, gingen die beiden nach Seleuzia und nahmen dort ein Segelschiff nach Zypern. In Salamis angekommen, verkündigten sie die Botschaft Gottes in den jüdischen Synagogen der Stadt. Als Helfer hatten sie Johannes Markus dabei. Sie durchzogen die ganze Insel bis nach Paphos. Dort trafen sie auf einen Juden, der sich Barjesus
  • Wir verkünden euch die Heilsbotschaft
    “Liebe Brüder, ihr Nachkommen Abrahams, und ihr, die ihr Gott fürchtet: Uns allen hat Gott die rettende Botschaft gesandt. Die Einwohner Jerusalems und ihre führenden Männer haben Jesus nicht erkannt. Sie verstanden auch die Worte der Propheten nicht, die doch jeden Sabbat vorgelesen werden. Trotzdem haben sie deren Ankündigungen erfüllt, als sie Jesus den Prozess
  • In Antiochia in Pisidien
    Von Paphos stachen Paulus und seine Begleiter wieder in See und kamen nach Perge in Pamphylien. Hier trennte sich Johannes von ihnen und kehrte wieder nach Jerusalem zurück. Paulus und Barnabas aber zogen von Perge aus landeinwärts weiter, bis sie in das pisidische Antiochia kamen. Am Sabbat gingen sie in die dortige Synagoge und setzten
  • Der Beginn der ersten Missionsreise
    In der Gemeinde von Antiochia gab es damals folgende Propheten und Lehrer: Barnabas und Simeon, genannt Niger, Luzius von Zyrene und Manaën, der zusammen mit dem Vierfürsten Herodes aufgewachsen war, und Saulus. (Apostelgeschichte 11.27) (1. Korinther 12.28) 2 Als sie einmal für einige Zeit fasteten und sich ganz dem Gebet widmeten, sprach der Heilige Geist:
  • Das Ende des Herodes Agrippa
    Als es Tag wurde, gerieten die Soldaten in große Bestürzung. Keiner wusste, was mit Petrus geschehen war. Und als Herodes ihn holen lassen wollte, war er nirgends zu finden. Da verhörte er die Wachen und befahl, sie abzuführen. Anschließend begab er sich von Judäa wieder in seine Residenzstadt Cäsarea. Damals lag Herodes im Streit mit
  • Der Tod des Jakobus und die Befreiung des Petrus
    Um diese Zeit ging König Herodes gegen Mitglieder der Gemeinde vor und ließ sie misshandeln. Jakobus, den Bruder von Johannes, ließ er enthaupten. Als er merkte, dass das den Juden gefiel, ließ er auch Petrus festnehmen. Das geschah während des Festes der ungesäuerten Brote. Er ließ ihn ins Gefängnis schaffen und von vier Gruppen zu
  • Erste Christen in Antiochia
    Die Christen nun, die sich wegen der Verfolgung, die beim Tod des Stephanus entstanden war, von Jerusalem aus zerstreut hatten, kamen zum Teil bis nach Phönizien, Zypern und Antiochia. Die gute Botschaft sagten sie aber nur den Juden weiter. Einige von ihnen – sie kamen ursprünglich von der Insel Zypern und aus der Gegend von
  • Petrus in Jerusalem
    Die Apostel und die Brüder in Judäa hörten bald davon, dass auch die Nichtjuden Gottes Botschaft angenommen hatten. Als dann Petrus nach Jerusalem kam, stritten die Verfechter der Beschneidung mit ihm. “Du bist bei unbeschnittenen Leuten eingekehrt und hast sogar mit ihnen gegessen”, hielten sie ihm vor. Da setzte Petrus es ihnen der Reihe nach
  • Die Taufe des Kornelius
    Petrus ging jetzt zu den Männern hinunter und sagte: “Ich bin der, den ihr sucht. Was führt euch zu mir?” “Der Hauptmann Kornelius”, sagten sie, “ein gerechter, gottesfürchtiger und bei der ganzen jüdischen Bevölkerung angesehener Mann hat uns geschickt. Er ist von einem heiligen Engel angewiesen worden, dich in sein Haus holen zu lassen, um
  • Der Hauptmann Kornelius
    In Cäsarea lebte damals ein römischer Offizier namens Kornelius. Er war Hauptmann der sogenannten Italischen Kohorte, ein frommer Mann, der mit seiner ganzen Hausgemeinschaft Gott verehrte. Er tat viel für Not leidende Juden und betete regelmäßig. An einem Nachmittag gegen drei Uhr hatte er eine Vision und sah deutlich, wie ein Engel Gottes zu ihm
  • Die Auferweckung der Tabita
    In Joppe lebte eine Jüngerin mit Namen Tabita. Das heißt so viel wie “Gazelle”. Sie tat viel Gutes und half den Armen, wo sie nur konnte. Nun war sie gerade in dieser Zeit krank geworden und gestorben. Man wusch den Leichnam und bahrte ihn im oberen Stockwerk des Hauses auf. Als die Jünger in Joppe
  • Petrus in Lydda
    Auf einer Reise durch das ganze Gebiet kam Petrus zu den Heiligen in Lydda. 33 Er erfuhr dort von einem gelähmten Mann namens Äneas, der seit acht Jahren ans Bett gefesselt war. 34 Petrus sagte zu ihm: “Äneas, Jesus, der Messias, heilt dich jetzt! Steh auf und mach dein Bett selbst!” Im selben Augenblick stand
  • Saulus in Damaskus und Jerusalem
    Saulus aber trat umso entschiedener auf und brachte die Juden von Damaskus durcheinander, weil er ihnen beweisen konnte, dass Jesus der Messias ist. Als nun eine geraume Zeit vergangen war, fassten die Juden den Beschluss, Saulus zu töten, aber er hatte davon erfahren. Sie bewachten nämlich Tag und Nacht die Stadttore, um ihn nicht entkommen
  • Die Bekehrung des Saulus
    Saulus, der die Jünger des Herrn immer noch mit großer Wut verfolgte und sie mit dem Tod bedrohte, ging zum Hohen Priester und erbat sich Schreiben an die Synagogen von Damaskus. Die Briefe würden ihn bevollmächtigen, Männer und Frauen aufzuspüren, die Anhänger des neuen Weges waren, und sie als Gefangene nach Jerusalem zu bringen. Auf
  • Philippus in Samaria. Der Zauberer Simon
    Die zerstreuten Gläubigen aber machten das Evangelium bekannt. Philippus zum Beispiel ging in eine Stadt von Samarien und predigte, dass Jesus der Messias ist. Die Menge hörte Philippus mit großer Aufmerksamkeit zu, denn sie hatten von den Wunderzeichen gehört, die er tat, und waren sogar selbst Augenzeugen geworden. Sie hatten bei vielen Besessenen miterlebt, wie
  • Der Kämmerer aus Äthiopien
    Philippus aber wurde von einem Engel des Herrn beauftragt: “Geh Richtung Süden auf die selten benutzte Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinunterführt.” Philippus machte sich sofort auf. Unterwegs traf er einen Äthiopier. Der war ein Eunuch, ein hoher Würdenträger: der oberste Finanzverwalter der Kandake, der äthiopischen Königin. Er war nach Jerusalem gekommen, um dort
  • Die Verfolgung der Gemeinde in Jerusalem
    Von diesem Tag an wurde die Gemeinde in Jerusalem schwer verfolgt, und die Gläubigen zerstreuten sich über ganz Judäa und Samarien. Nur die Apostel blieben in der Stadt. Einige fromme Juden bestatteten den Stephanus und veranstalteten eine große Trauerfeier. Saulus jedoch wollte die Gemeinde vernichten. Überall durchsuchte er die Häuser der Gläubigen und ließ Männer
  • Der Tod des Stephanus
    Als die Mitglieder des Hohen Rates das hörten, gerieten sie in solche Wut über Stephanus, dass sie mit den Zähnen knirschten. Aber Stephanus war mit dem Heiligen Geist erfüllt und schaute gespannt zum Himmel hinauf. Er sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus an Gottes rechter Seite stehen. “Ich sehe den Himmel offen”, sagte er, “und
  • Die Rede des Stephanus – 4
    Da wandte sich Gott von ihnen ab und gab sie preis, das Himmelsheer zu verehren, wie es im Zwölfprophetenbuch geschrieben steht: ‘Habt ihr etwa für mich 40 Jahre in der Wüste Schlacht- und Speisopfer dargebracht, ihr Israeliten? Ihr habt das Zeltheiligtum des Moloch mitgenommen und das Sternbild des Gottes Räfan verehrt! Götzenbilder habt ihr euch
  • Die Rede des Stephanus – 3
    So vergingen 40 Jahre. Eines Tages erschien ihm in der Wüste am Berg Sinai ein Engel in der Flamme eines brennenden Dornbuschs. Mose wunderte sich über die Erscheinung. Er ging näher heran, um sich das genauer anzusehen. Da hörte er die Stimme des Herrn: ‘Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams, Isaaks und
  • Die Rede des Stephanus – 2
    Als dann die Zeit näher kam, in der Gott seine Zusage an Abraham einlösen wollte, wuchs und vermehrte sich unser Volk in Ägypten, bis ein König auf den ägyptischen Thron kam, der nichts mehr von Josef wusste. Heimtückisch und grausam ging er gegen unser Volk vor. Er zwang unsere Vorfahren, ihre Säuglinge auszusetzen. Keiner sollte