Das sollst du aber wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden.

2. Timotheus 3, Vers 1

Derzeit sorgen die Piraten für Furore. Im christliche Lager gehen die Ansichten auseinander.

Hier eine Sichtweise:

Christen könnten „guten Gewissens“ die Piraten wählen, meint der lutherische Pastor Hans Immanuel Herbers (Bad Salzuflen/Ostwestfalen). Er ist bei der Piratenpartei in Nordrhein-Westfalen engagiert, und ihm ist das Eintreten für die Freiheit besonders wichtig. Die Piraten verteidigten den freien Austausch von Ideen und hätten beispielsweise beim Volksaufstand in Ägypten geholfen, die Internetsperre des Mubarak-Regimes zu durchbrechen. Generell bedrohten Netzsperren die Freiheit; so filterten Kontrollprogramme in islamischen Ländern auch christliche Inhalte aus.

Und hier die gegenteilige Sichtweise:

Im Gegensatz zu dem Pfarrer hält der Kulturjournalist Alexander Kissler (München) die Politik der Piratenpartei für unvereinbar mit christlichen Werten. Sie wolle die Republik grundsätzlich verändern, dem Gender Mainstreaming (Gleichstellung der Geschlechter) zum Durchbruch verhelfen, „religiöse Bevormundung“ stoppen und Religion „privatisieren“ – also aus der Öffentlichkeit verbannen. Den grundgesetzlichen Schutz christlicher Feiertage wollten die Piraten abschaffen. Auf ethischem Gebiet sieht Kissler Gegensätze zu christlichen Positionen. So sollten Ehe und eingetragene gleichgeschlechtliche Partnerschaften völlig gleichgestellt werden. Die Ehe solle für Gemeinschaften von „mehr als zwei Personen“ geöffnet werden. Die Piraten wollten alle Formen der Partnerschaft legalisieren, also auch mit Minderjährigen oder unter Verwandten. Kisslers Fazit: „Die Politpiraten sind derzeit für Christen nicht wählbar.“

(Informationen aus idea online)

Das Charakteristische einer Falle und damit auch einer satanischen Verführung besteht immer darin, dass ein wohlschmeckender Köder ausgelegt bzw. Richtiges und Verkehrtes geschickt vermengt wird.

Hierbei sollten wir sehen, dass eine halbe Wahrheit immer eine ganze Lüge ist.

Der Name “Piraten”, ebenso hätten sie sich auch “Wegelagerer”, “Raubritter”,
“Chaoten” oder “Gesetzlose” nennen können, ist Programm. Bedenklich ist nicht die Chaostruppe, die Gesetzlosigkeit und absolute Unverbindlichkeit mit Freiheit verwechselt und damit den Keim zur Selbstzerstörung bereits in sich trägt, sondern die Zahl der Bürger, die diese Outlaws, vermutlich aus Protest gegen die undurchsichtige, unzuverlässige und widersprüchliche Politikerkaste, wählen.

Aber muss man darin ein Zeichen der Endzeit erkennen, wie manche meinen? In gewisser Weise schon, denn es wird auch hier ein weiter fortschreitender Werteverfall erkennbar.

Trotzdem sollte uns das nicht schockieren. Dies deshalb, weil uns das Wort Gottes darauf vorbereitet und wir deshalb wissen, dass es mit der Welt nicht besser, sondern noch schlimmer kommen wird – und wir gleichzeitig wissen, wer unser Herr ist, für den die Piraten unbedeutende “Füchslein” und “Mäuslein” sind.

Deshalb wollen wir auf den Herrn schauen und in Seiner Kraft, angetan mit der Waffenrüstung Gottes, auch hier der Lüge widerstehen.

Auch sollten wir für unser Land, für die Verirrten und darum beten, dass Gott die Verantwortlichen im Land mit besonders viel Verstand und Weisheit ausstattet, damit sie die Wahrheit erkennen und danach tun.

Jörgen Bauer