Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Abfall verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist.

Matthäus 18, Vers 6

Jesus spricht Klartext! Um was für einen Skandal geht es diesmal wieder?

Ich will es kurz machen:

Der Klett-Verlag hat unter dem Titel “Moment mal”, ein neues Schulbuch für
evangelische Religion herausgegeben, das an den niedersächsischen Gymnasien von diesem Schuljahr an in der 7. Klasse verwendet wird.

Es behandelt das Verhältnis der Geschlechter: “Gemacht als Mann und Frau” –
was heißt das?” So der Titel. “Der Schüler soll lernen, zu erklären was (biblische) Mythen über Menschen und ihre Beziehungen sagen, wobei ein feministisches Frauenbild kreiert wird.

Es beginnt mit dem Genesiswort “Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.”
Ohne die Ehe überhaupt zu erwähnen, geht es sofort um das Zerbrechen von
Beziehungen. Dazu berichtet ein fiktiver Schüler, namens Marc, über die Trennung seiner Eltern.

In einem anderen Fall erregt die Goldene Hochzeit der Eltern “Grauen” und wird mit den Worten – “Aushalten, Durchhalten, Maul halten” – und mit “lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende” kommentiert, “denn leider gab es die Scheidung damals noch nicht”.

Ausführlich werden dann homosexuelle Beziehungen beschrieben und die Leiden homosexueller Christen durch fundamentalistische Kreise thematisiert,
wo Gott, als Gott der Liebe, doch überhaupt nichts gegen homosexuelle Liebe
habe. Den Schreibern der Bibel war damals nur noch nicht bekannt, dass Homosexualität eine Schöpfungsvariante ist.

Die Schüler werden aufgefordert sich über die Geschichte und Ziele des “Christopher Street Day” und die Grundsätze und Ziele des Arbeitskreises “Homosexualität und Kirche” (HuK) zu informieren.

Soviel zu dem Schulbuch für Religion, das in 12 weiteren Bundesländern zugelassen ist.

(Quelle: Aufbruch – Informationen des Gemeindehilfsbundes September 2012)

Das ist der typische “geistige Stuhlgang” wie er vom “Hurenflügel” des “Vereins zur Pflege für religiöses Brauchtum” – EKD – gebilligt wird.

Liest man solches, fühlt man sich an die DDR erinnert, wo man sich ebenfalls von Irrlehren, damals der kommunistischen Ideologie, abschotten musste. Wenn in den Schulen heute andersartiger Schwachsinn gelehrt wird, haben christliche Eltern eine große Verantwortung.

Sie müssen nicht nur darauf achten, dass die jungen Leute solcherart Müll nicht verinnerlichen, sondern gleichzeitig zum Widerspruch und zu einem am Evangelium geläuterten kritischen Denken anleiten.

Neuerlich stellt sich die Frage, ob man überhaupt noch Glied einer solchen “Kirche” sein kann, die ihrem Nachwuchs Lügen lehrt und in einer solchen Weise verführt.

Solange aber aus Kreisen der Kirche noch Kritik kommt und Lügen thematisiert werden, ist die Kirche noch nicht umgekippt. Wie bei einem stark verschmutzten Gewässer, kann man noch auf Entgiftung und zumindest Schadensbegrenzung hinwirken. Und das sollte man weiter versuchen.

Wie Jesus so etwas sieht, sagt uns der heutige Vers. Und wenn es schon um Liebe geht, sollen wir unsere Kraft daran setzen, dass möglichst wenig Mühlsteine umgehängt werden müssen

Jörgen Bauer