Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen.

1. Petrus 5, Verse 8 und 9

Was ist von einem solchen “Testament” eines 14jährigen zu halten:

“Wie erbärmlich, wie niedergeschlagen, wie unwissend habe ich 14 Jahre
meines unglücklichen Lebens ohne das Wissen um Allah verbracht. Der
Imam hat mir die Augen geöffnet. Wie süß, süß, süß ist der Tod. Er ist
wie ein Geschenk, das Allah seinen Auserwählten vorbehalten hat”.

Der Schreiber war einer der 500.000 iranischen Kinder, die von den Iranern, mit einem Plastikschlüssel für das Paradies um den Hals, im irakisch-iranischen Krieg “zum Minenräumen eingesetzt” wurden. Das “Minenräumen” bestand darin, dass die Kinder untergehakt in Reihen über die Minenfelder liefen um die Minen dadurch zur Explosion zu bringen.

An diesen Beitrag vom 30.01.2012 aus “Welt-online” wurde ich dieser
Tage wieder erinnert. Dabei ging es um eine Analyse der iranischen Schulbücher, die darauf angelegt sind, die Kinder zum Hass und zum kollektiven Märtyrertum zu erziehen und gezielt auf den Krieg gegen die Ungläubigen vorzubereiten.

In diesem Krieg siegt der Iran immer. Entweder durch das Erreichen einer islamischen Weltherrschaft oder dadurch, dass man gemeinsam ins Paradies eingeht.

Hier sind gefährliche Irre am Werk, die sogar noch den “Führer” in den
Schatten stellen, der im übrigen ein Bewunderer des Islam und umgekehrt war.

Dem “Führer” ging es nur um diese Welt. Den “Neuen Irren” geht es auch um die unsichtbare Welt, dem Paradies nach islamischem Verständnis. Das ist eine zusätzliche transzendente Dimension, die ungeahnte Leidenschaften freisetzen kann.

Auf dieser Ebene befinden sich die Kämpfer des IS, und die simple Logik
des Islam der alles vorgibt, wo man als “Slave Allahs” nur gehorchen muss, was eigenes Nachdenken überflüssig macht, wirkt auch auf manchen jungen
Mann aus dem Westen anziehend.

Wenn im “Krepieren” für Allah der letzte und höchste Lebenssinn gesehen wird, weil man danach sofort ins Paradies kommt, der Mörder von Anfang
an, also mit der vollen Wucht der satanischen Verführung zuschlägt, zeigt sich unsere Machtlosigkeit. Mit Abschreckung ist da nicht mehr viel auszurichten.

Und lassen wir uns nichts vormachen, wenn gesagt wird, dass dies mit dem
“wahren und friedlichen Islam” nichts zu tun hat und dieser nur missbraucht
wird. Wenn dieser “nur missbraucht wird”, dann wurden auch Kommunismus und Nationalsozlismus “nur missbraucht”.

Erkennbar wird hier auch die Verblendung der naiv-gutgläubige Lust- und Spaßgesellschaft, gegen die sich der Hass der islamischen Weltverbesserer richtet, die ahnungslos auf dem Vulkan tanzt und nichts von dem Verhängnis ahnt, dass ganz unversehens über sie hereinbrechen könnte.

Und auf den Gedanken, dass Gott einer “Christenheit”, die längst nicht mehr christlich ist, Feinde erwecken kann, damit diese aufwacht und zur Besinnung
kommt, wird sicher niemand kommen.

Bei dem ständigen Blick rückwärts in die Vergangenheit übersieht man die
realen Gefahren der Gegenwart, die das was 70 Jahre zurückliegt, noch
in den Schatten stellen könnte.

Für uns kann, angesichts solche Dinge nur gelten: Seid nüchtern und wacht und widersteht fest im Glauben. Deshalb tun wir gut daran uns immer noch
fester an unseren Herrn Jesus Christus zu binden, Wurzeln in der Ewigkeit
zu schlagen und Gott zu bitten, dass er uns bewahrt, hindurch- und an das Ziel unseres Glaubens bringt.

Denn eines ist sicher: Die Zukunft gehört nicht dem Lügner und seinen falschen Propheten und Götzen, sondern dem wiederkommenden Herrn
Jesus Christus und denen, die zu seinem Reich gehören.

Jörgen Bauer