Fügt euch nicht ins Schema dieser Welt, sondern verwandelt euch durch die
Erneuerung eures Sinnes, dass ihr zu prüfen vermögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Römer 12, Vers 2

Wir werden, besonders deutlich im Neuen Testament, immer wieder dazu aufgefordet uns von der Welt fernzuhalten. Diese Aufforderung darf allerdings
nicht gesetzlich missverstanden werden und zu einer Art Weltfremdheit
führen.

So etwas hat es schon gegeben – und gibt es immer wieder – dass sich
jemand in seine vier Wände zurückzieht, Geselligkeiten und Unterhaltung als “weltlich” weitgehend ablehnt und ein Leben in einer Art klösterlicher Abgeschiedenheit führt.

Und damit er “nicht in Versuchung geführt wird” befleißigt er sich einer Medienabstinenz, die allerdings aus Gründen der Psychohygiene bis zu einem gewissen Grad berechtigt ist. Wer sich aber völlig abschottet, wirkt “komisch” und ist wenig anziehend.

Mit “Welt” ist die Anpassung an die, von Gott abgefallene Welt gemeint. Der in
dieser Art weltliche Mensch fragt nicht nach Gott, sondern danach was es an
neuen, als fortschrittlich und modern angepriesenen menschlichen Lehren gibt, denen er sich willig anpasst um “in” und auf dem neuesten Stand – wobei das oftmals der neueste Stand des Irrtums ist – zu sein.

Die Versuchung sich anzupassen ist dann besonders groß, wenn man sich
davon Ansehen verspricht oder wenn entsprechender Anpassungsdruck
ausgeübt wird.

So las ich dieser Tage von der gendergerechten Sprache, die, entgegen allen Rechtschreib- und Grammatikregeln auf “geschlechtsneutral” getrimmt ist und wo es Vorschriften gibt wie danach zu verfahren ist.

Bei Diplomarbeiten gibt es dann Punktabzüge, wenn man normal schreibt.
Ein Student hat sich jetzt erfolgreich dagegen gewehrt. Es geht also auch
anders.

Natürlich könnte man sich fragen, was denn dabei ist, wenn man sich hier “ein bisschen anpasst”. Ich meine, dass alle Verführungen so unschuldig und harmlos anfangen. Aber es gilt, den ersten Schritt zu meiden, falls dieser
nicht bereits erfolgt ist, denkt man an das Umerziehungsprogramm des
Genderwahnsinns, das uns aufs Auge gedrückt werden soll, und mit dem man
jetzt bereits in der Schule anfangen will.

Wir haben das große Verdummungsprogramm in Sachen “friedlicher Islam”.
Der Islam ist seinem Wesen nach nicht friedlich, sondern ausgesprochen
mörderisch – auch wenn man das nicht wahrhaben will. Wir dürfen uns durch
sich friedliche gebende Muslime nicht täuschen lassen. Diese wissen in aller
Regel nämlich selbst nicht, um was es im Islam tatsächlich geht.

Genderismus und Islam sind die derzeit akuten Verführungen und Bedrohungen, weil sie weltanschaulich widergöttlich und antichristlich geprägt sind. Hier werden wir durch die Erneuerung unseres Sinnes, will heißen durch die Leitung des Heiligen Geistes, zur Prüfung aufgefordert, damit wir erkennen können, was der Wille Gottes ist um danach zu tun.

In der “Erneuerung unseres Sinnes” sehe ich keinen einmaligen Vorgang, auch wenn am Anfang unseres Glaubens eine generelle Neuorientierung stand – sonderen einen Zustand ständiger Wachsamkeit.

Das gilt grundsätzlich auch für die sonstigen Täuschungsmanöver denen wir
ständig ausgesetzt sind.

Es gilt alle Dinge am Wort Gottes zu prüfen.

Dass sich die Christen nicht der Welt anpassen sollen, kann nicht heißen, dass Christen nicht auf dem neuesten Informationsstand sind.

Wer sich nicht der Welt anpassen und prüfen möchte was der Wille Gottes
ist, muss wissen, was in der Welt vorgeht. Deshalb sind drei Dinge notwendig: Zutreffende Informationen über das Geschehen in der Welt, die Prüfung anhand der Bibel und die Leitung durch den Heiligen Geist.

Jörgen Bauer