Du sollst den Namen des Herrn deines Gottes nicht missbrauchen; denn der
Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.

2. Mose 20, Vers 7

Folgende Mitteilung wurde mir dieser Tage gemailt:
Im Mail waren Fotos enthalten, die hier naturgemäß fehlen. Ich habe lediglich
die unterschiedlichen Texte einkopiert.

Dresdner Glaubensführer rufen zum großen Religionsfestival | Mit Gott gegen Pegida.

Dresden – Sieben Religionen wollen jetzt das seit PEGIDA entstandene hässliche Gesicht Dresdens wieder gerade rücken.

Mit Hilfe des Bundesinnenministeriums veranstalten sie am 12. und 13. September in und rund um die Kreuzkirche das „Erste Inter-Religiöse Kulturfestival Dresdens“. Es gibt Gesänge, Gebete, leckere Speisen und viel Kultur zu erleben.

Unser riesiges Festival nebst Konzert mit über 200 Künstlern“, so Sachsens früherer Ausländer-Beauftragter und Ex-Wirtschaftsminister Prof. Martin Gillo (70), „zeigt bald aller Welt, wie tolerant unsere schöne Stadt ist.“

Dafür haben sich Bahai, Buddhisten, Christen, Hindus, Juden, Muslime und Sikhs vereint.

Khanh Tri (57), Vize-Chef des Vietnamesisch-Buddhistischen Kulturzentrums: „Ich rechne allein mit Tausenden Buddhisten. Wir werben in allen Tempeln Europas.“

Auch die verschiedensten Botschafter sind eingeladen, Integrationsministerin Petra Köpping (57, SPD) gibt einen großen Festempfang.

Superintendent Christian Behr (54) von der evangelischen Landeskirche freut sich, dass die Kreuzkirche Festival-Zentrum wird: „Wir sind das älteste Gotteshaus Dresdens, standen nach 1945 für Frieden und Vergebung, spielten auch bei der Friedlichen Revolution 1989 eine wichtige Rolle.“

In die Kreuzkirche kommt u.a. das Middle East Peace Orchestra aus Kopenhagen. Es gibt ein christlich-islamisches „Ave Maria“ und alle gemeinsam singen Beethovens „Ode an die Freude“.

Prof. Gillo: „Dieses gewaltige Zeichen für Dresdens Weltoffenheit und Vielfalt sendet rund um den Globus das unüberhörbare Signal: Menschen aller Religionen und humanitären Weltanschauungen sind uns herzlichst willkommen!“

Bis dahin die Meldung.

So etwas entspricht haargenau der Intention der vom Glauben abgefallenen
EKD. Siehe hierzu Beitrag in den FCDI Christlichen Impulsen zum Thema
“Christlicher Glaube” und religiöse Vielfalt in evangelischer Prespektive.

Von Götzendienst spricht man immer dann, wenn sich Menschen einen
Gott für ihre Zwecke konstruieren. Genau das wird hier versucht, wobei die Kreuzkirche zu einem Götzentempel mit interreligiösen Klamauk umfunktioniert und damit als christliches Gotteshaus missbraucht wird.

Denn auf welchen Gott beruft man sich hier? Glaubt man tatsächlich über
Gott verfügen zu können, dass man ihn vor den Karren einer solchen Veranstaltung spannen kann?

Als Christen, die wir diesen Unfug durchschauen, können wir Gott nur bitten,
dass er mit Gericht zurückhält und den närrischen Veranstaltern und
Mitläufern das christlich-islamische Ave-Maria nicht nochmal ganz böse im
Hals stecken bleibt.

Jörgen Bauer