Denn wer ist unter euch, der einen Turm bauen will und setzt sich nicht zuerst
hin und überschlägt die Kosten, ob er genug habe, um es auszuführen, damit
nicht, wenn er den Grund gelegt hat und kann’s nicht ausführen, alle, die es
sehen, anfangen, über ihn zu spotten, und sagen: Dieser Mensch hat
angefangen zu bauen und kann’ nicht ausführen?

Lukas 14, Verse 28 bis 30

Biblische Aussagen haben oftmals zwei oder auch mehrere Ebenen.

In den heutigen Versen geht es um die Nachfolge Christi, die sehr belastend sein kann, weshalb man sich vorher prüfen soll, ob man
über ausreichend Kraft für die Nachfolge verfügt.

Hier muss sich jeder eingestehen, dass er aus sich heraus, diese Kraft nicht
hat. Er kann nur dann in die Nachfolge treten, wenn er sich ständig mit der
Kraft aus der Höhe füllen lässt, also zusammen mit Jesus seinen Glaubensweg
geht, nachdem er zuvor in Jesus Christus seinen Grund gefunden hat.

Die andere Ebene ist die, dass das Gleichnis Jesu auch für das gewöhnliche
Leben gilt. Es wäre gröblich unvernünftig und unverantwortlich, sich auf eine
unüberschaubare Sache einzulassen, deren Folgen und Kosten überhaupt
nicht absehbar sind, wobei ich an die gegenwärtige Flüchtlingskrise denke.

Da bei Gott kein Ding unmöglich ist – und der Glaube Berge versetzen
kann – könnte Gott auch jetzt Möglichkeiten schaffen und Veränderungen herbeiführen, die wir uns derzeit aber nicht im geringsten vorstellen können,
aber alle Probleme lösen würden. Gott hat aber für alles und jederzeit die richtige Lösung bereit.

Aber rechnet man denn mit Gott? Man fragt nicht nach Gott sondern verlässt
sich nur auf die eigenen Möglichkeiten.

Und derzeit ist da nur ein großes Chaos wahrnehmbar, in der ,zum Teil völlig unkontrolliert, massenhaft Fremde in unser Land strömen, so, als wenn es ein herrenloses Land wäre, das nur darauf wartet, von den Ankömmlingen in Besitz genommen zu werden.

In maßloser Selbstüberschätzung werden in aller Welt, verstärkt durch eine einseitige und schöngefärbte Berichterstattung in den Medien, Willkommensbotschaften verbreitet und damit eine zusätzliche Sogwirkung erzeugt.

Dass Menschen in einer unüberschaubern Menge ins Land kommen ist nur
die eine Seite, die andere ist die, dass es sich hier überwiegend um Muslime
handelt.

Nun sind Muslime ja nicht per se “unmögliche Menschen”, die man ablehnen
müsste. Aus christlicher Sicht sind sie vielmehr ebenfalls Gottes Ebenbilder und unsere Nächsten. Aber auch wenn sie unsere Nächsten sind und das Gebot der Feindesliebe gilt, tragen sie trotzdem zu einer weiteren islamischen Unterwanderung unseres Landes bei, wobei es das erklärte Ziel islamischer Kreise ist, Europa für den Islam zu erobern.

Das ist eine absolut ernst zu nehmende Bedrohung. Über die ich bereits in
der gestrigen Andacht geschrieben habe.

Deshalb muss immer wieder zur Wachsamkeit aufgerufen werden. Unsere
eigene Kraft ist schwach – aber Gott ist unendlich stark. An ihn müssen wir
uns im ständigen Gebet wenden und um Bewahrung und um ein besonders
hohes Maß an Weisheit und Verstand für die Verantwortlichen bitten.

Das kann aber nicht heißen, in der bekannten christlichen Unart, nur die
passiven “Stillen im Lande” zu sein. Wir dürfen bedrängen Flüchtlingen –
allermeist aber des Glaubens Genossen (Galater 6, 10) – beistehen und helfen.

Wir müssen aber auch dem Bösen widerstehen und den Mund auftun, wo
es notwendig ist, und das fängt bereits dann an, wenn bei uns
christliche Flüchtlinge und zum Christentum übergetretene Muslime in den
Unterkünften massiv bedroht werden.

Jörgen Bauer