Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn
durch mich.

Johannes 14, Vers 6

Jesus bezeichnet sich selbst als den einzigen Weg zu Gott.

Damit werden alle anderen Religionen und Ideologien zu Holzwegen und Sackgassen. Siehe auch die gestrige Betrachtung.

Diese Aussage Jesu muss deshalb – besonders heute – als “ungeheure Provokation”, “Beleidigung” und “Diskriminierung” (“unserer muslimischen
Geschwister”) und als “höchst intolerant” angesehen werden.

Erst recht wenn man das neutestamentlichem Zeugnis betrachtet, wonach in Jesus Christus alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen liegen, in ihm alles geschaffen ist, was im Himmel und auf Erden ist, in ihm die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig wohnt, er der wiederkommende Herr aller Herren, Könige aller Könige und Weltenrichter ist usw.

Das aber muss unser christliches Bekenntnis und Zeugnis sein, an dem sich
allerdings bis heute die Geister scheiden!

Aber kann und darf man das überhaupt noch bekennen und wenn ja, wie lange
noch?

Weil das bereits jetzt “problematisch” zu sein scheint, hört man von diesen Glaubensgrundlagen, von denen unser Glaube lebt, nicht mehr viel. Davon,
dass Jesus Christus die Mitte der Schrift ist, spürt man oft nichts mehr.

Wie auch, wenn man stattdessen nach “Gemeinsamkeiten” mit einer satanisch inspirierten “Religion” sucht und sich unter Bezug auf die “Liebe
Gottes, die alles toleriert, wenn es nur Liebe ist”, allen Unmöglichkeiten des
Zeitgeistes anpasst?

Hier zeichnet sich ab, dass bekennenden Christen, die sich nicht vereinnahmen
lassen, noch herbe Zeiten bevorstehen können und dass sie wegen ihres
Zeugnisses verkannt, verleumdet und bedrängt werden.

Darauf hat Jesus seine Jünger und damit auch uns hingewiesen. Es sollte uns
also nicht überraschen, wenn wir in Druck kommen. Für bekennende Christen
ist das sogar der “Normalzustand”.

Eines sagt der Herr aber auch: Nur wer durchhält wird das Ewigkeitsziel
erreichen. Auch das ist eine stehende neutestamentliche Aussage.

Es geht also um mehr als nur vordergründige Bedrängnis und deren Abwehr. Das müssen wir uns immer vor Augen halten.

Unsere eigene Kraft ist sehr schwach. Wie mein alter tiefgläubiger Religionslehrer immer sagte, ist unser Glaube nur ein schwaches Flämmchen, das jeder Windstoß ausblasen kann. Deshalb müssen wir in jedem Augenblick unseres Lebens, soweit es an uns liegt, die Verbindung zu unserem Herrn
halten, der uns selber hält und trägt, wenn uns die Kraft dabei ausgeht.

Jörgen Bauer