Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, wozu du berufen bist und bekannt
hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen.

2. Timotheus 6, Vers 12

Auch ich habe oft genug die Nase voll von dem, was im Namen der Evangelischen Kirche so alles an unglaublichen Dinge abgeht.

Ein Prediger und Religionspädagoge hat sich dazu in einer Rundmail sehr
pessemistisch geäußert und die Ev. Kirche praktisch abgeschrieben.

Sehr interessant, aufschlussreich und mutmachend ist die Antwort eines
Judenchristen, die es mir wert ist, weiter verbreitet zu werden.

Demnach dürfen wir als Christen nicht verzagen, sondern müssen unsere
Stimme gerade gegenüber den verirrten Kirchenfunktionären und ihren Gefolgsleuten erheben.

Jörgen Bauer

Sehr geehrter Herr….

Ihrem Schreiben kann nicht beigepflichtet werden, und zwar aus folgenden Gründen:

1. Getaufte Menschen stehen mit allen Konsequenzen im Neuen Bund. Das bedeutet zwar nicht die Garantie auf einen “Heilsautomatismus”, aber sie stehen somit auf dem Prüfstand vor dem HERRN und werden, wo sie sich dem Wort Gottes verweigern oder es gar verleugnen zu den “Weltstämmen, die nicht auf mich gehört haben” (Micha 5,14), gezählt, die deswegen SEINEM Gericht anheimfallen werden. – Jeder, der denkt, er habe etwas besser verstanden, steht in der Pflicht, es den Irrenden, Abgefallenen oder Ignoranten kund zu machen, andernfalls verfällt man nur einmal mehr in denselben Fehler, den die Kirche immer wieder begangen hat: nämlich ins Sektiererische (“Wir sind die – neuen – Rechtgläubigen, die andern dagegen dahingegeben”). So hatte man es auch immer wieder mit den Juden getrieben.

2. Sie irren, wenn Sie denken, es gehe vornehmlich um Provokation oder Ähnliches. Gerade unser Glaubensbruder Dr. P. ist vielmehr aus oben angezeigter Verantwortung darum bemüht, auch führende Kirchenleiter und Meinungsmacher oder Politiker in eben jene Verantwortung zu rufen, wobei er – wie wir unsererseits auch, s. unter www.zelem.de – auf Entwicklungen aufmerksam macht, in denen sich angekündigtes Gericht bereits abzeichnet.

3. Ps.2 spricht schon davon, wie sich Nationen und deren politische wie geistliche Leithammel zusammentun, um gegen den HERRN und SEINEN Gesalbten Jeschua (Jesus) zu rebellieren, wobei sie bestrebt sind SEINE “beengende” Bande abzustreifen: wenn Sie davon ausgehen, hier keine weitere (auch politische! – ich erinnere an die Nazizeit) Verantwortung zu haben, als sich selbst (und Ihre “Gemeinde” oder “Freikirche”) “im Trockenen” zu wähnen, dann haben sie genau so wenig verstanden wie die “Kirchen”, die Sie bis auf Einzelne schon abgeschrieben haben.

Zuletzt aber möchte ich auch Sie darauf hinweisen, dass es nach allem, was getaufte Menschen sich aus ihrer “Freiheit eines Christenmenschen” herausgenommen haben – und auch vor allem jüdischen Menschen antun konnten, es kein Wunder ist, wenn der HERR selbst sich zusehends aus den Nationen verabschiedet – und erneut SEINEM Volk in Zion zuwendet, um es direkt (und ohne “kirchliche” Vermittlung!) anzusprechen.

Entnehmen Sie unserer Internetseite unter www.zelem.de, mit welchen vollmächtigen Predigten (aus der Feder meines geschätzten Glaubensbruders Mosche Pülz, der dabei auch das Hauptrisiko trägt) ER dies heute in Israels Öffentlichkeit tut – und tragen Sie das Ihre dazu bei, dass es heute kein Schweigen mehr geben soll von SEINEM Messias Jeschua-Jesus, bis er endlich wiederkommt und auch von Seinem Volk die gebührende Anerkennung erhält (Sach. 12,10ff). Denn daran werden die Nationen auch einmal gemessen werden: wie sie dazu effektiv beigetragen haben, oder ob auch sie nur ein Faktor der sog. Parusieverzögerung waren…

Mit den besten Grüssen und Wünschen:
Schabbat Schalom aus Israel
Micha Owsinski

Stellv. Vorsitzender der “Messianischen Bekenntnisgemeinschaft in Israel”