Hebe auch nicht deine Augen auf gen Himmel, dass du die Sonne sehest und den Mond und die Sterne, das ganze Heer des Himmels, und fallest ab und betest sie an und dienest ihnen. Denn der HERR, dein Gott, hat sie zugewiesen allen andern Völkern unter dem ganzen Himmel;

5. Mose 4, 19

Dieser Vers erstaunt etwas. Einmal verurteilt Gott die Anbetung der Gestirne
um dann anzufügen, dass Gott eben diese Gestirne den anderen Völkern zugewiesen hat. So sahen die Weisen aus dem Morgenland den Stern des
neugeborenen Jesuskindes am Himmel und wurden durch diesen Stern zu dem Jesuskind geleitet.

Und Jesus spricht von Zeichen an Sonne, Mond und Sternen, die seiner
Wiederkunft vorausgehen (Lukas 21, 25).

Aus wissenschaftlicher Sicht ergibt sich hinsichtlich des Sternenglaubens, der Astrologie, folgendes Bild:

Den Planeten werden, aufgrund ihres Aussehens, Eigenschaften zuordnet, die denen der Gottheiten entsprechen, mit denen man die Planeten identifiziert hat.

Neben den Planeten spielen die Sternbilder, hier die des Tierkreises, eine Rolle, die ebenfalls als Götter angesehen wurden und denen, wie den Planeten, bestimmte Charaktereigenschaften zugeordnet wurden.

Der Tierkreis wird definiert, als eine etwa 20 Grad breite Zone um das scheinbare Himmelsgewölbe, innerhalb derer die scheinbaren Bahnen von Sonne, Mond und Planeten verlaufen. Die Mittellinie davon nennt man „Ekliptik“. Die Ekliptik ist zugleich die Bahnebene der Erde um die Sonne. Sie verläuft durch die 12 Sternbilder, welche den Tierkreis bilden.

Zu den Sternbildern ist festzustellen, dass es sich hierbei um eine scheinbare Anordnung von Sternen handelt, die tatsächlich höchst unterschiedlich weit von uns entfernt sind und jeweils ganz anderen Systemen angehören.

Es gehört ohnehin sehr viel Phantasie dazu um in den für einen irdischen Beobachter sich zufällig ergebenden Anordnungen der Sterne Bilder zu erkennen, die mit „Steinbock“, „Wassermann“, „Fische“ usw. bezeichnet werden um diesen dann die entsprechenden Eigenschaften anzudichten.

Es gibt dann noch weitere „Messgrößen“, wie „Aszendent“, Deszendent“, „Aspekte“, „Häuser“, „Medium Coeli“, Imum Coeli“, und „Mondknoten“, mit denen bestimmte Sektoren und Koordinaten des Himmels bezeichnet und denen bestimmte schicksalhafte Bedeutungen beigemessen werden.

Daran wird erkennbar, dass das astrologische System sehr willkürlich festgelegt ist und jeder wissenschaftlichen Grundlage, die auf nachprüfbaren und verifizierbaren Fakten beruht, entbehrt. Tatsächlich geht es um ein magisches und mystisches System.

Ein Horoskop wird, vereinfacht gesagt, so erstellt, dass die scheinbare Stellung der Sonne und der Planeten in den entsprechenden Sternbildern und Sektoren des Himmels für ein bestimmtes Ereignis ermittelt und in Beziehung zueinander gesetzt wird, wobei die den Planeten, Tierkreiszeichen und Sektoren angedichteten Eigenschaften, anteilig gewichtet, und auf die Situation übertragen werden, die es zu deuten gilt.

Allerdings steht in der Bibel nichts davon, dass Horoskope Unsinn sind.
Es wird uns lediglich untersagt uns auf diese Weise Rat zu holen.

Eine Zeitschrift kommt heutzutage nicht ohne Horoskope aus, weil das die Leser verlangen. Das ist interessant, nachdem sich alle Welt modern und aufgeklärt gibt. Und was nachdenklich stimmt ist, dass sich die Leute immer dann als “wissenschaftlich orientiert” geben, wenn es darum geht, den lebendigen Gott zu leugnen. Ganz anders hingegen, wenn es um
abergläubischen und anderen Humbug geht. Da ist man bereit jeden Unsinn zu glauben.

Für Christen gilt, dass sie sich allein an Gott und seinem Wort orientieren und sich durch Bibellese und Gebet stärken und durch den Geist Gottes in alle Wahrheit leiten lassen und erst gar keine Zeitungshoroskope
lesen, auch wenn man manchmal schon neugierig sein könnte und wissen möchte, auf was die Horoskopschreiber wieder gekommen sind.

Jörgen Bauer