„Ob ihr auch leidet um der Gerechtigkeit willen, so seid ihr doch selig. Fürchtet euch aber vor ihrem Trotzen nicht und erschrecket nicht.“
1. Petrus 3, 14
Die Welt hat ihren Trotz und Mut, wenn sie Beutel und Kasten voll hat. Da ist ein solcher Stolz und Trotz, daß der Teufel mit keinem reichen Bauern konnte zurecht kommen. Ein anderer trotzt auf seinen Adel und Gewalt, Gunst und Ehre bei den Leuten. Ist jemand klug und weise, der trotzt auf seinen Kopf und reißt damit hindurch, daß ihm niemand wehren kann, und will keiner dem andern weichen, wer etwa mehr Gewalt, Ehre, Kunst, Geld oder Gut hat. Das ist aber nichts anders als Narren- und Kindertrotz. Aber Christen haben nichts, darauf sie sich verlassen, als Christum, ihren Herrn und Gott, daß sie um seinetwillen alle Dinge fahren lassen und sagen: Eher als ich meinen Christum verleugne und verlasse, eher fahre hin Hals und Bauch, Ehre und Gut, Haus und Hof, Weib und Kind und alles. Solcher Mut kann nicht falsch sein und verführen; denn er tröstet sich keines zeitlichen und vergänglichen Dinges auf Erden.