Lass mein Herz untadelig sein in Deinen Satzungen, damit ich nicht beschämt werde!
Psalm 119, 80
In einer anderen Übersetzung heißt es: Mein Herz halte treu an Deinen Satzungen fest, auf dass ich nicht zuschanden werde. Und noch in einer anderen lesen wir: Mein Herz soll sich gänzlich an Deine Satzungen halten, damit ich nicht zuschanden werde.
Untadelig, treu und gänzlich: Auf diese Weise sollen wir uns an die Satzungen des Herrn halten. Oder um es mit 5. Mose 6, 5 zu sagen:
Du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft.
Schon zu seiner Zeit klagte David:
Rette, HERR! Denn der Fromme ist dahin, denn die Treuen sind verschwunden unter den Menschenkindern.
Psalm 12, 2
Offensichtlich fehlte es schon damals an echter, tiefer Frömmigkeit. Und wie sieht es heute aus? Noch nie waren die Christen so gut organisiert mit allerlei Konferenzen, Seminaren, Workshops und vielem anderen mehr. Aber geht es hier wirklich um den Herrn, oder muss Er vielleicht die tragischen Worte aussprechen:
Siehe, Ich stehe an der Tür und klopfe an.
Offenbarung 3, 20
„Er hat dir kundgetan, o Mensch, was gut ist“, predigt Micha; nämlich:
Recht zu üben und Güte zu lieben und demütig zu wandeln mit deinem Gott.
Micha 6, 8
Wollen wir uns diese Worte neu zu Herzen nehmen? Immerhin ist das nicht eine Empfehlung, sondern eine Forderung des Herrn: „Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert“. Und zudem bewahrt uns eine solche Hingabe vor Niederlagen. Der Psalmist sagt in unserem heutigen Text: „Lass mein Herz untadelig sein in Deinen Satzungen, damit ich nicht beschämt werde!“