Wer nun mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater.
Matthäus 10,32-33

Ich sage euch aber: Wer mich bekennt vor den Menschen, den wird auch der Menschensohn bekennen vor den Engeln Gottes. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, der wird verleugnet werden vor den Engeln Gottes.

Lukas 12,8-9

In den beiden Parallelstellen geht es um das furchtlose Bekennen angesichts der Bedrängis seitens der gottfeindlichen Welt. Jesus spricht im Textzusammenhang davon, dass das Bekenntnis zu IHM lebensgefährlich sein kann und sich die Seinen nicht vor denen fürchten sollen, die den Leibe töten können, sondern dass es Schlimmeres, als den Tod des Leibes, gibt.

Das sind starke Worte, die, wie es uns scheinen mag, leicht daher gesagt sind. Wer will denn, mal ganz ehrlich gefragt, tatsächlich um eines Bekenntnisses willen, sein Leben riskieren? Ich denke, dass dazu tatsächlich niemand bereit ist. Auch ein Petrus war es nicht, trotz der vollmundigen Worte, mit denen er Jesus gegenüber seine Bereitschaft, mit ihm zu sterben, bekundet hatte.

Wir sind da alle nicht anders. Und doch ist es geschehen und geschieht es immer wieder, dass Christen bereits sind, den Märtyrertod zu sterben. Ich denke, dass dies nur dann möglich ist, wenn da jemand zuvor mit einer gewaltigen Kraft aus der Höhe, der Kraft des Heiligen Geistes, ausgerüstet wurde und ihn Jesus selbst an der Hand nimmt und durch das dunkle Tor des Todes begleitet.

Soweit kann das also gehen, mit dem Bekennen. Deshalb Vorsicht mit voreiligen Aussagen! Aber so weit soll es bei der heutigen Betrachtung auch gar nicht gehen, leben wir doch in einem Umfeld, in dem immer noch gefahrlos ein Bekenntnis zu Jesus möglich ist. Die Unannehmlichkeiten, die es geben kann, sind weder lebensgefährlich noch existenziell bedrohlich.

Und doch fällt ein Bekenntnis zu Christus und zu dem was wir glauben, nicht immer leicht. Es kostet Überwindung, den Mund aufzutun, wenn wir spüren, dass gerade jetzt eine klare und eindeutige Aussage angebracht wäre. Wir finden dann immer wieder passende und scheinbar vernünftige “Ausreden”, mit denen wir unser Gewissen – wider besseres Wissen(!) – “beruhigen”.

Man sagt sich dann, dass die Gel