Im Buch des Propheten Jeremia wird berichtet, dass das auserwählte Volk ganz erheblich gegen Gottes Gebote und Ordnungen verstoßen, Lügenworten geglaubt und Götzendienst getrieben hat.

Daher gebietet Gott dem Propheten Jeremia, für dieses Volk nicht zu bitten und weder Klage noch Gebet vorzubringen, weil Gott das nicht hören wird (Jeremia Kapitel 7, Vers 16 ; Jeremia Kapitel 11, Vers 14 und in Jeremia Kapitel 14, Vers 11).

Das Volk hat auf Verführer, heute sagt man Ideologen, gehört, ist deren Lehren gefolgt und dadurch wurde die Beziehung zu Gott so zerrüttet, dass sie auch durch Gottesdienste und Opfer aller Art nicht mehr zu kitten war. Übrig blieb nur noch das Gericht Gottes.

Bei aller Liebe und bei allem Willen Menschen zu retten, es gibt bei Gott auch ein “zu spät”. So kann Gott Menschen sich in den selbst gewählten Abgrund dahin geben, wenn sie Seine Leben sichernde Gebote missachten und Seine, unserem Wohl dienenden Lebens- und Schöpfungsordnungen, ihren ideologischen Vorstellungen entsprechend, ändern wollen. Das Gericht kann somit in der Selbstzerstörung bestehen.

Es gibt viele Entwicklungen in dieser Welt, die uns verführen und von unserem Dienst für Gott abhalten wollen, die das Gericht Gottes bereits in sich tragen. Bleiben wir also standhaft und ohne nachzulassen zu beten, wozu wir ermahnt werden:

So ermahne ich euch nun, dass man vor allen Dingen zuerst tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und alle Obrigkeit, auf dass wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit. Denn solches ist gut und angenehm vor Gott, unserm Heiland, welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

1.Timotheus 2, 1-4

Jörgen Bauer