Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis abführt; und ihrer sind viele, die darauf wandeln. Und die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind ihrer, die ihn finden.

Matthäus 7, Verse 13 und 1

Biblische Aussagen haben oftmals zwei Ebenen. Einmal die Eigentliche, bei der es um den Glauben und unsere Beziehung zu Gott geht und dann das Allgemeingültige, das in der biblischen Aussage steckt.

Allgemein bekannt ist der Opportunist, der sein Fähnchen nach dem Wind hängt, sich stets der herrschenden Mehrheitsmeinung in seinem jeweiligen Umfeld anpasst und so einer Wetterfahne gleicht. Das ist eine bequeme und beliebte Haltung, mit der man Konflikten aus dem Weg geht und wohlgelitten ist. Aber können Opportunisten überhaupt zuverlässig sein? Möchte man sie, wenn sie erst einmal durchschaut sind, wirklich zu Freunden haben?

Der Abschnitt, in dem die heutigen Verse stehen, hat die Überschrift “Vom Tun des göttlichen Willens”. Da geht es ums Eingemachte, um Sein oder Nichtsein. Hier bedarf es einer klaren Haltung und eines klaren Bekenntnisses, da ist nichts mit Anpassen an den Zeitgeist und an Mehrheitsmeinungen.

Jesus redet nichts schön: Eine schmale Pforte und ein enger und sicher auch steiler und steiniger, kurzum unbequemer Weg, den deshalb nur wenige finden. Aber er ist der einzige Weg, den zu gehen sich wirklich lohnt.

Sind wir bereits diesen harten Weg im Vertrauen auf Gott, seinen Beistand und seine Hilfe zu gehen?
Mal ehrlich, der bequemere Weg wäre mir da schon lieber, und wenn es zwischendrin nur mal ein kurzes Stück zur Abwechslung wäre. Aber das wird nicht funktionieren.

Ohne Gottes Leitung und Begleitung geht es nicht. Bitten wir Gott um Mut und ein festes, beständiges Herz, damit wir den Weg gehen können, den Gott für uns bestimmt hat.

Jörgen Bauer