Sind die Engel nicht alle dienende Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil erben werden?

Hebräer 1, Vers 14

„Engel“ kommt aus dem Griechischen (angelos) und bezeichnet einen Boten, der etwas überbringt. In der Bibel zumeist eine Nachricht oder eine Botschaft. In der Bibel kommt der „Engel“ als Bote häufig vor.

Aber wie ist es mit den Engeln als „dienende Geister“, die uns beistehen?

Es gibt den Begriff „Schutzengel“, der das Gefühl anspricht, denkt man an die diversen Engelfiguren oder an religiös gefärbte Bilder, wo man sie z.B. als geflügelte Begleiter auf gefahrvollen Wegen sieht. Für viele Menschen haben Engelfiguren und -bilder etwas tröstliches und wenn es für jemanden eine Hilfe ist, kann man nichts dagegen sagen.

Ich glaube aber, dass es ganz real Schutzengel gibt, die uns beistehen, und hierüber gibt es zahlreiche Berichte. Damit sind keine Menschen gemeint, die aus Notlagen gerettet haben und danach als „Engel“ bezeichnet wurden, sondern geistige Wesen, die von Gott ausgehen und, von Ausnahmefällen abgesehen, für uns unsichtbar bleiben.

Ein kleiner Junge kam unter einen Lkw und wurde unverletzt hervorgeholt. „Da hast du aber einen Schutzengel gehabt“, sagte eine dabeistehende Frau. „Nein, es waren zwei!“, antwortete der Junge in aller Unschuld“. Engel als Begleiter, werden oftmals von Außenstehenden, aber nicht von dem oder den Beschützten wahrgenommen.

„Wer waren denn die beiden starken Männer, mit den grimmigen Gesichtern, die Sie neulich in ihre Mitte genommen haben“, wurde ein Christ gefragt, der, am fraglichen Tag, einen schweren Weg vor sich hatte. Dieser konnte nur sagen, dass er an besagtem Tag doch ganz alleine unterwegs war und anfügen, dass ihm wohl die Boten Gottes beigestanden sind.

Möglichweise sind wir alle schon mal von Schutzengeln bewahrt worden, wenn wir haarscharf an einer Katastrophe vorbeigeschlittert sind.

Martin Luther schloss seinen Morgen- und Abendsegen mit dem Gebetssatz:

„Dein heiliger Engel sei mit mir, dass der böse Feind keine Macht an mir finde“.

Jörgen Bauer