So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Gottes.

Römer 10, Vers 17

Wer dient im Gottesdienst wem? Mein alter Pfarrer sagte: „Es ist Gott, der uns dient!“

In einem Kalenderblatt kritisierte ein Pfarrer die Aussage eines Gottesdienstbesuchers, der dem Pfarrer beim Abschied sagte, dass ihm die heutige Predigt etwas gebracht habe. Der Pfarrer erklärte, es gehe nicht darum, was er aus der Kirche mitgenommen hat, sondern was er Gott mitgebracht habe. Nämlich seine Sorgen und Nöte, die es vor Gott auszubreiten gilt, dazu Dank und Anbetung Gottes.

Das ist sicher auch richtig.

Aber das Herzstück des Gottesdienstes ist meines Erachtens die Predigt, die uns stärkt, kräftigt, tröstet und ermutigt. Im Neuen Testament geht es im Schwerpunkt um die Verkündung des Evangeliums, um Buße und Umkehr und in den Briefen der Apostel um die Völkermission. Das Evangelium, als rettende Botschaft, muss auch weiterhin aller Welt kundgetan werden.

Und hierzu können auch wir unseren, wenn auch bescheidenen Beitrag leisten, indem wir uns offen zu unserem Glauben bekennen und unsere Nachbarn, Freunde und Bekannten zum Glauben einladen. Hier sind mehr Menschen ansprechbar, als man meinen könnte, denn im Grunde seines Herzens weiß jeder, dass es Gott gibt.

Jörgen Bauer