Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.

Römer 8, Vers 28

Der Abschnitt im Römerbrief, in dem diese Aussage enthalten ist, steht unter der Überschrift “Hoffnung für die Schöpfung und Gewissheit des Heils”. Es geht dabei um die “Knechtschaft der Vergänglichkeit”, unter der die gesamte Schöpfung leidet, wobei wir, mitsamt der gesamten Schöpfung, aber die begründete Hoffnung haben, von dieser Knechtschaft freizuwerden, um zu der für uns unvorstellbaren Freiheit der Kinder Gottes zu gelangen.

Wir haben uns so an diese Knechtschaft gewöhnt, dass sie uns schon gar nicht mehr auffällt, und dabei sind wir doch ständig dabei gegen den Zerfall anzukämpfen, was bereits mit der Körperpflege, Renovierungs- und Erhaltungsarbeiten anfängt und sich dann in Krankheit, Altersschwäche und Tod fortsetzt.

Zum Erreichen des Ziels der Befreiung von dieser Knechtschaft müssen uns, die wir nach seinem Ratschluss berufen sind, alle Dinge dienen. Und berufen sind wir, wenn wir in steter Verbindung im Glauben, mit Gott und an Seinem Sohn Jesus Christus leben.

Und damit haben wir eine großartige Zusage!

Der heutige Vers hat meines Erachtens auch noch eine andere, den Alltag betreffende Ebene.

Ich denke dabei an Dinge, die wir schlecht oder nur halbherzig angefangen haben, die dann aber doch zu einem unerwartet guten Ende geführt haben. Jeder dürfte so etwas schon mal erlebt haben. Ich könnte hier manches berichten.

Wenn wir Gott vertrauen und uns von IHM leiten lassen, können wir erleben, dass sogar aus Niederlagen und Misserfolgen Segen erwachsen kann. Ja, dass im Nachhinein betrachtet, aus mancher Niederlage der Schlüssel für einen späteren Erfolg wurde und diese damit notwendig war. Auch auf diese Weise kann uns alles zum Besten dienen.

Deshalb wollen wir unser Vertrauen auf die Treue Gottes, welche eine große Belohnung hat, nicht wegwerfen (Hebräer 10, 35), sondern allezeit mit Gotte Durchhilfe rechnen.

Jörgen Bauer