Es gibt Menschen, die meinen, sie hätten keine echten Freunde. Oder sie merken erst in schweren Zeiten, wie oberflächlich manche Bekanntschaften wirklich sind. Sie haben zwar tausende Follower und zig Leute, die ihre Beiträge in den sozialen Netzwerken liken, aber keiner ist da, wenn mal angepackt werden muss oder hilfe benötigt wird.
Aber weißt du was? Die treuesten Freunde sind oft die, die du gar nicht sehen kannst – die Engel. Sie sind nicht nur irgendein himmlischer Deko-Schmuck für Weihnachten oder kitschige Postkarten. Mal tief durchdacht: Engel sind Gottes geheime Einsatzkräfte – voller Liebe, zuverlässig, bereit zu helfen. Und sie nehmen ihren Auftrag todernst.
Während Menschen manchmal versagen, sich zurückziehen oder einfach nicht verstehen, was du brauchst, sind die Engel schon längst da. Unsichtbar, aber wach. Mitten in deinem Alltag. Sie begleiten dich, wenn du zur Schule gehst, bei der Arbeit schwitzt, im Wartezimmer sitzt, nachts im Bett grübelst oder nicht mehr kannst. Sie sind in Gottes Auftrag für dich abgestellt und helfen so oft, dass du es den Schutz und die Hilfe gar nicht mehr als etwas Besonderes mehr wahrnimmst und für selbstverständlich hältst. Aber sie stehen bereit – nicht aufdringlich, aber bereit.
Und dann kommt der Moment, den viele fürchten: der letzte Atemzug. Der Abschied von dieser Welt. Manchmal unerwartet, manchmal mit Ankündigung. Wer wird dann da sein? Wer trägt uns, wenn uns keiner mehr halten kann?
Gerade da erst recht, wenn dein Körper zur Erde zurückkehrt, wenn Menschen vielleicht schon weitergezogen sind – dann treten die Engel auf. Nicht mit Drama, sondern mit Würde. Sie begleiten deine Seele, als wäre sie ein Königskind.
Ihr Ziel? Abrahams Schoß – das Bild für Geborgenheit, ewige Nähe zu Gott, Frieden, Wärme, Heimat.
Was für eine Hoffnung! Du wirst nicht allein gelassen. Nie. Nicht im Leben. Nicht im Sterben. Und danach sowieso nicht.
Also: Vielleicht kannst du deine Augen nicht auf sie richten, aber du darfst dein Herz auf sie verlassen. Die Engel Gottes – treue Freunde in unsichtbarer Rüstung.
In dieser Welt wird Vertrauen oft missbraucht, Nähe wird schnell brüchig und viele Menschen sind einsam. Wir dürfen uns nicht von der Meinung oder dem Wort unserer Mitmenschen abhängig machen und zu stark den Mitmenschen vertrauen. Sie können es einfach nicht besser. Trotz dieser frustrierenden Erfahrung mit unseren Mitmenschen, die uns enttäuschen, erinnert uns Gott in der Bibel daran, dass es noch eine andere Realität gibt.
Eine unsichtbare, aber unerschütterliche Realität: Gott hat dich nicht vergessen. Er hat Wächter aufgestellt. Nicht, um dich zu kontrollieren, sondern um dich zu schützen, zu begleiten, zu tragen – selbst durch das finsterste Tal.
Du bist gesehen. Du bist getragen. Und wenn deine letzte Stunde kommt, wird der Himmel nicht schweigen, sondern handeln.
Vielen Dank fürs Lesen!
Dein Peter
Es begab sich, daß der Arme starb und ward getragen von den Engeln in Abrahams Schoß.
Lukas 16, 22