Und ich will übrig lassen siebentausend in Israel, alle Knie, die sich nicht gebeugt haben vor Baal, und jeden Mund, der ihn nicht geküsst hat.

1. Könige 19, Vers 18

Die Zahl der Gottesdienstbesucher ist weiterhin rückläufig, die Kirchenaustritte nehmen ständig zu und viele Menschen haben zu Gott und zum christlichen Glauben, keinerlei Bezug mehr. So hören wir es und so wird seit langem beklagt und bedauert. Doch weil die Menschen nicht mehr in die Gemeinden und Kirchen gehen, sind die Menschen aber nicht ungläubig geworden..
Einem bekannten Zitat zufolge ist der Mensch „unheilbar religiös“. Und „religiös“ ist etwas anderes als „christlicher Glaube“ bzw. der Glaube an den einzigen Gott, der sich dem Volk Israel offenbart hat.

Religiosität heißt, eine Sehnsucht nach dem lebendigen Gott zu haben, etwas von IHM zu ahnen, aber sich ein eigenes Gottesbild zu konstruieren. Auch der Wechsel zu einer fremden Religion oder Weltverbesserungslehre liegt auf dieser Linie.

In der Bibel lesen wir von der Geschichte Gottes mit Seinem Volk Israel. Dabei erfahren wir, dass es das alles schon früher, auch zu Zeiten des Propheten Elia, gegeben hat, was damals zum Gericht Gottes in Gestalt einer Dürre führte. Es war der Götze Baal, der damals an Einfluss gewann.

Der heutige Vers war ein Trost für den Propheten, der es in seinem Kampf für die Sache Gottes nicht leicht hatte. Sein Kampf war demnach nicht vergeblich.

Trotz bedrückender Nachrichten hinsichtlich des Abfalls vom Glauben, gibt es, auch bei uns, viel mehr Gemeinden, Gemeinschaften, Gruppen und Einzelpersonen, als man meinen könnte, die treu zum Wort Gottes stehen und freimütig ihren Glauben bekennen und das Evangelium verkünden.

Ich komme darüber immer wieder in dankbares Staunen.

Ja, Jesus ist Sieger, und die Pforten der Hölle, werden Seine Gemeinde nicht überwinden.

Jörgen Bauer