Wenn sie sagen werden: Es ist Friede, es hat keine Gefahr-, dann wird sie das Verderben schnell überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau und sie werden nicht entfliehen.

1.Thessalonicher 5, Vers 3

Der heutige Vers hebt auf eine Erfahrung ab, die nahezu jeder schon einmal gemacht hat: Man wiegt sich in Sicherheit, rechnet mit nichts Bösem, um dann eine unvorhersehbare böse Überraschung zu erleben. Auf diesem Prinzip bauen nicht nur Räuber und Raubtiere, sondern auch alle Fallen auf. Deshalb gibt es diverse Warnungen, die uns auf Gefahren aller Art hinweisen, und wir tun gut daran diese zu beherzigen.

Auch das Wort Gottes warnt vor falscher Sicherheit. Hier geht es um die plötzliche Wiederkunft Jesu Christi geht, mit der wir immer rechnen sollen. Weh dem, der denkt, er hätte Zeit und kann sich später immer noch Gott zuwenden. Wenn Jesus ganz plötzlich wiederkommt, dann auch das Gericht und so das Verderben über den, der sich nicht Jesus zugewandt hat.

Der Vers deutet noch auf etwas anderes an. Nämlich das Reich des Antichristen, dem es gelingt, rein äußerlich, eine heile Welt zu schaffen, in der das weltliche Grundbedürfnis nach Frieden und Sicherheit erfüllt wird. Der Verführer spielt alle Saiten, um Menschen von Gott fernzuhalten und zu verführen.

Wir wissen, dass es den Menschen unmöglich ist, eine heile Welt zu schaffen, weil er sich immer wieder selbst im Wege steht. Bis Gottes Reich kommt, dürfen wir uns auch durch gute Zeiten, die möglicherweise noch auf uns zukommen, nicht täuschen lassen.

Wie dem auch sei: Wir müssen jederzeit mit der Wiederkunft Jesu Christi rechnen. Noch mehr der nicht gläubige Mensch, für den es jederzeit zu spät sein kann.

Jörgen Bauer