In den alten Zeiten steht der „Name“ nicht nur für die Person als solche, sondern für die Person, die ihn trägt. Name und Person werden eine Einheit.

So bedeutet das griechische Wort, das wir hier vorfinden („onoma“) nicht nur Name, sondern insbesondere auch „Titel, Person, Autorität, Kraft“.

Im Juristendeutsch hat diese umfassende Bedeutung zumindest in der Wendung, „in jemandes Namen eine Erklärung abgeben“, d. h. in Vollmacht jemandes zu handeln, überlebt.

Vater, du alleine bist rein und allmächtig!

Wir Christen nennen solche Aussagen Anbetung. Der Begriff „Anbetung“ lässt sich schwer in verständliches Deutsch übersetzen. Mit ein paar Abstrichen trifft der Ausdruck: „Komplimente machen“ den Kern ganz gut.

Gedankenanstöße zum Vaterunser von Rainer Zincke; erschienen auf www.vater-unser.de