Ihr hattet zwar Böses mit mir vor, aber Gott hat es zum Guten gewendet…

1. Mose 50, Vers 20

Ab Kapitel 37 befasst sich das 1. Buch Mose mit der aufregenden und nach wie vor lesenswerten Lebensgeschichte Josefs, einem der 12 Söhne des Erzvaters Jakob, der nach einem Kampf mit Gott, von diesem den Namen Israel bekam.

Die Geschichte beginnt damit, dass Josef von seinen missgünstigen Brüdern als Sklave nach Ägypten verkauft wurde, dem sich ein wechselvolles Geschehen anschloss. Josef konnte Träume deuten, und so kam er zum Pharao, der von Träumen beunruhigt und geängstigt wurde. Und Josef konnte die Träume deuten, in denen es um die sieben fetten und die sieben mageren Jahre ging und dem Pharao raten, was zu tun ist. Das kam an, und so wurde Josef damit beauftragt, seine Vorschläge zu verwirklichen und wurde dazu, nach dem Pharao, über ganz Ägypten gesetzt und mit allen Vollmachten ausgestattet.

Seine Brüder sah er erst wieder, als diese, infolge der sieben mageren Jahre, nach Ägypten kamen, um dort Getreide zu kaufen. Auch, dass eine dramatische Geschichte, die mit dem heutigen Vers endet, nachdem sich
Josef seinen Brüdern zu erkennen gab und ihnen vergeben hatte.

Der heutige Vers ist weiterhin aktuell.

Von einem Offizier der Heilsarmee wird berichtet, dass ihm während eines Vortrages ein Ziegelstein an den Kopf geworfen wurde. Er war daraufhin längere Zeit dienstunfähig. Während dieser Zeit schrieb er zahlreiche Artikel und ein Buch, das in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Seine Frau pinselte auf den Ziegelstein den obigen Vers.

Auch auf Jesus Christus hätte der Vers nach seiner Auferstehung gepasst.

Er wird in jedem Fall auf die vielen Märtyrer und die um ihres Glaubens willen Verfolgten passen, wenn sie das Ewigkeitsziel erreicht haben.

Aber auch in unserer Zeit kann Gott, ganz überraschend, viele Dinge zum Guten wenden, dass wir nur noch staunen können.

Selbst wenn wir nicht darauf erpicht sein können, dass uns Böses widerfährt, wollen wir Gott bitten, dass ER uns vor dem Bösen bewahrt und alles zum Guten wendet, wenn uns ein Unglück trifft oder wir einen Missgriff getan haben.

Jörgen Bauer