Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber es soll mich nichts gefangen nehmen.

1.Korinther 6, Vers 12

Wenn es um den Glauben geht, bekommt man oftmals zur Antwort, dass einem da alles verboten wird, weshalb man davon nichts wissen möchte. Ich kenne Menschen, die hier, schon als Kinder, ungute Erfahrungen gemacht haben, weil ihnen Gott als der große Aufpasser dargestellt wurde, der alles sieht und vor dem man sich in Acht nehmen muss. Vergleichbar mit dem Weihnachtsmann, mit einer Rute und der strengen Frage: “Seid ihr auch alle brav gewesen?”

Ich hatte einen Kollegen, der durchaus verstand, was Glaube ist, damit aber nicht warm werden konnte. Er wurde als Kind ständig dazu gezwungen, mit in die Kirche zu kommen. Es gibt “fromme Eltern”, die meinen, durch Zwang ihren Kindern etwas Gutes tun zu müssen.
Es gibt bis heute leider auch Christen, die, weil sie Gott gefallen wollen, in der ständigen Angst, zu sündigen, leben. Eigentlich müssten sie doch alle um die Sündenvergebung wissen?

Und hier hat der Apostel Paulus ein befreiendes Wort für uns: Wir dürfen alles, uns ist nichts verboten!
Der christliche Glaube macht frei! Wäre es anders, wollte ich nicht länger Christ sein!
Christliche Freiheit heißt aber nicht, sich über Gesetze hinwegsetzen! Wir müssen immer auch prüfen, ob das, was wir wollen, zum Guten dient und ob uns etwas gefangen nehmen will und damit an Jesu Stelle tritt.
Führt etwas zu IHM hin oder weg von IHM? Darum geht es!

Jörgen Bauer