Gott hat euch mit Christus lebendig gemacht, die ihr tot wart in den Sünden und hat uns vergeben alle Sünden.

Kolosser 2,13

Die Auferstehung Christi bleibt nicht ohne Folgen. Zwar geht es in erster Linie um Jesus Christus, aber so, wie er mit seinem Leiden und Sterben für uns den Weg zurück zu Gott frei gemacht hat, wir also mit ihm gekreuzigt sind, wie Paulus schreibt, genau so leben wir als Wiedergeborene auch in einem neuen Leben mit IHM.

Für Außenstehende hört sich das sehr abgehoben und theoretisch an. Ist es aber nicht.

Wer zu einem lebendigen Glauben gekommen ist, wird feststellen, dass hier tatsächlich etwas völlig Neues begonnen hat, das man nicht als Einbildung oder Selbstsuggestion abtun kann. Der Glaube an Jesus Christus macht tatsächlich lebendig.

Wer nicht an Jesus Christus glaubt, lebt zwar im biologischen Sinn, ist aber tatsächlich tot. Einfach schon deshalb, weil seine Sinne total vom Vergänglichen bestimmt werden. Im Hintergrund ist das Wissen um die eigene Vergänglichkeit, aus dem vielfältige Ängste resultieren, was keine wirkliche Freude aufkommen lässt.

Das Getrenntsein von Gott und daraus folgend Sünde und Tod, sind ebenso realistisch wie belastend, auch dann, wenn das bestritten, negiert oder sonst wie abgetan und klein geredet wird.

Mit der Sünde und Trennung von Gott ist es wie mit einer schweren Last, an die man sich so gewöhnt hat, dass einem erst dann etwas auffällt, wenn sie einem abgenommen wird und das Leben plötzlich spürbar leichter wird.

Wie gut tut es, wenn uns der heutige Vers zuspricht, dass wir, als zuvor geistlich Tote, mit Christus lebendig gemacht und alles von Gott Trennende beiseite geschafft wurde.

Jetzt können wir aus dem Vollen schöpfen, jetzt haben wir eine Hoffnung, die über das Zeitliche und Vergängliche hinausgeht, jetzt können wir damit anfangen wirklich zu leben, jetzt kommt Freude auf, jetzt wird alles gut.

Daran lasst uns, nicht nur an Ostern, allezeit festhalten.

Jörgen Bauer