Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben und eure Perlen nicht vor die Säue werfen, damit die sie nicht zertreten mit ihren Füßen und sich umwenden und euch zerreißen.

Matthäus 7, Vers 6

Das sind deftige Worte, die Jesus hier gebraucht, bedenkt man, dass mit den Hunden und Säuen (Schweine) Menschen gemeint sind, die es nicht wert sind, dass man sie mit wertvollen Dingen bedenkt. Und diese Aussagen sind dazu noch Teil der bekannten Bergpredigt, die mit ihren Seligpreisungen für viele der Inbegriff des Guten, Wahren und Schöne ist und damit für das Wesen des Christentums steht.

Liest man die gesamte Bergpredigt, sie umfasst die Kapitel 5 bis 7 des Matthäusevangeliums, wird deutlich, dass Jesus eine sehr realistische Sichtweise hat und dass die Aussage, dass sich die Welt nicht mit der Bergpredigt regieren lässt, zutreffend ist. Als Christen tun wir aber gut daran, uns an den Aussagen der Bergpredigt zu orientieren und daran auszurichten.

Obwohl wir die Menschen zum Glauben einladen und diesen bekennen sollen, könnten wir damit auch an die total falsche Adresse geraten. Wenn wir dabei anderen unser Innenleben offenbaren und dafür neben totalem Unverständnis, Hohn und Spott ernten, und wenn es schlimm kommt, dann auch noch persönlich angreifbar zu werden.

Deshalb darauf achten, mit wem man sich einlässt und was man ihm oder ihr zumuten kann. Auch hier können wir uns nur vom Geist Gottes leiten lassen.

Jörgen Bauer